Verf. berichtete in der vorhergehenden Mitteilung ¨ber die Beziehung zwischen Blutgerinnung und Sexualhormone (Ovarialhormon sowie CorpusluteumHormon, d. h. Ovahormon Takeda und Oohormonin-Luteum Takeda) bei weiblichen Kaninchen. In der vorliegenden Mitteilung soil das Verhältnis von Blutungszeit und Blutungsmenge zu dieser Sexualhormone bei den gleichen Tieren untersucht werden. Die Resultate Lassen sich folgendermassen zusammenfassen :
1) Ovahormon wirkt nach einmaliger Injektion von 500-1000 I. E. auf die Blutungszeit verkürzend, auf die Blutungsmenge vermindernd ; diese Wirr kung geht jedoch am folgenden Tag zurück.
2) Wiederholte Injektion des Hormons (gleiche Dosis 1 mal täglich, 10 Tage lang) ruft ebenfalls Verkürzung der Blutungszeit sowie Verminderung der Blutungsmenge für eine bestimmte Zeit hervor.
3) Nach Entfernung der beiden Eierstöcke tritt 7-8 Tage lang eine Verkürzung der Blutungsdauer und Verminderung der Blutungsmenge ein ; danach wird jedoch die Blutungseit Länger und die Blutungsmenge grösser. Dieser Blutungsvorgang erreicht 3L-4 Wochen nach der Operation sein Maximum. Nach ca 60 Tagen stellt sich wieder des Normalzustand ein.
4) Bei Kastraten vom 10. Tag nach der Operation an verkürzte und verminderte wiederholte Zufiihrüng von dem Hormon (je 1 mal täglich, 10 Tage lang) die Blutungszeit und Blutungsmenge, der Grad der Hemmungswirkung des Blutungsprozesses jedoch schwächer als bei den normalcn Tieren
5) Es zeigt sich kein Unterschied in der Stärke der die Blutung hemmenden Wirkung zwischen Ovahormon 500 I. E. (wässerige Lösung) und Ovahormon-Benzoat 1000 I. E. (ölige Lösung), der Wirkungseintritt des letzteren aber erfolgt gegenüber dem ersteren wesentlich verzögert und die Nachhaltigkeit der Wirkung, besonders bei wiederholter Zuführung, ist lärger.
6) Oohormin-Luteum wirkt innerhalb einiger Stunden nach nur einmaliger Injektion von 0, 5 ccm (1 K. E.) auf die Blutungsdauer verlängernd und auf die Blutungsmenge vermehrend.
7) Wiederholte Injektion des Hormons (je 0, 5 ccm 1 mal täglich, 7 Tage lang) steigert e6enfalls die Blutungsvorgänge während und für eine bestimmte Zeit nach der Behandlung.
8) Wiederholte Injektion dieses Hormons bei Kastraten bewirkt gegenüber normalen Kaninchen eine stärkere Verlängerung der Blutungszeit und Vermehrung der Blutungsmenge.
9) Die oben beschriebenen Wirkungen zeigen eine fast gleichartige Rich-tung für die Blutgerinnungsvorgäne.[
Vgl. Original (japanisch) S. 184.]
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