Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
Online ISSN : 2185-307X
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Über die Polyurie bei der experimentellen Hydronephrose
Koroku Hashimoto
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1943 Volume 39 Issue 4 Pages 554-582,en44

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Abstract
Von mehreren Klinikern wurden es bisher beobachtet, dass bei der Hydronephrose häufig merkwürdige Polyurie auftritt. Es ist aber ein interessantes Problem, darüber genau zu studieren, unter welchen Bedinguugen bei der experimentellen Hydronephrose ebenso auffallende Polyurie wie bei der klinischen Beobachtung hervorgebracht wird. Die von einigen Forsehern ausgeführten Untersuchungen darüber führten zu den Resultaten, dass nach fast zwei wochenlanger Unterbindung des Ureters zuweilen die Polyurie, aber in meisten Fällen die Oligurie zum Vorschein kommt, vielleicht wegen der zu starken Änderung der Nierentätigkeit. Flier scheint es zweckmässig zu sein, dass der Ureter innerhalb noch kürzerer Zeitdauer als bei den bisher ausgefühiten Versuchen unterbunden wird. Zu diesen Experimenten wurden möglichst junge, gesunde Hunde verwandt, bei denen unter leichter Morphinnarkose, (0.3 cc. von der 20 % igen Lösung pro kg. mit Evipannatrium von 0.5 g) der Iinken Ureter unterbunden und der Ureterdruck durch den Quecksilbermanometer gemessen wurde. Ungefähr 6 Stunden nach der Unterbindung des Ureters wurde er davon befreit und der Harn von beiderseitigen Uretern wurde unterhalb flüssigen Paraffins in Reagenzglas getrennt voneinander angesammelt. Aus den Versuchen ergibt sich folgendes : 1) Der Druck des Ureters wird nach der Unterbindung desselben gesteigert. Bei der jüngeren Tieren ist er meist hoch, nämlich über 60 mm, meist von 30 mm bis 40 mm, zuweilen 20 mm. Hierbei ergibt sich kein Parallelismus zwischen der Höhe des Ureterdrucks und dem Ansteigen der Harnmenge nach dem Weglassen der Unterbindung. 2) Unter diesen (Bedingungen wird immer die auffallende Polyurie hervorgerufen. Die ausgeschiedene Harnmenge von der unterbundenen Seite wurde mit der von dem anderen Ureter verglichen, wobei jene während anfänglicher I Stunde 5-12 mal und dann während darauffolgender I Stunde 2-3 mal so gross wie die letztere ist. 3) Der ausgeschiedene Ham von unterbundener Seite ist sehr alkalisch. 4) Eiweisreaktion des Hams durch Sulfosalicylsäure erweist sich an unterbundener Seite mehr oder weniger als positiv, aber allmählich wird sie. schwächer. 5) Die Ausscheidung dtr Harnbestandteile wie Bicarbonate, Chlor, Harnstoff, Natrium, und gebundene Base, vermehrt sich deutlich an derunterbundenen Seite, während dabei Phosphate, Sulfate, Kalium, Ammoniak und Hippursäure sich vermindem, obgleich die Harnabsonderung beträchtlich ansteigt. Die Ausscheidung des Kreatinin allein bleibt dabei unverändert. 6) Die Ausscheidung des Farbstoffs, wie Carmin, Phenolsulfophtalein und Neutralrot, verzögert sich, aber Carmin wird besser als Phenolsulfophtalein oder Neutralrot ausgeschieden.
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