Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Studien über das Verbalten kultivierter Leukozyten bei Vitalfärbung, insbesondere über den Übergang der Mononucleären in fibroblastenartige Zellen
Kosei Uno
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1943 Volume 39 Issue 4 Pages 547-553,en43

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Abstract
In der vorhergehenden Mitteilung hat der Verf. über die Veränderungen der aus dem Explantat der gezüchteten Hühnerleukozyten ausgewanderten Mononucleären beim Übergang in fibroblastenartige Zellen berichtet. Hier wurde versucht, die Veränderungen der obengenannten Leukozyten auf dem mit Farbstoffen der Vitalfärbung versetzten Nährboden klarzulegen und ferner auch festzustellen, welche Fare die in fibroblastenartige Zellen übergegangenen Mononucleären in den Farbstoff en der Vitalfärbung annehmen. Methode : In zweifacher Weise wurde der Versuch vorgenommen. Die eine gestaltete sich so, dass vor Beginn der Züchtung Farbstoffe dem Nährboden zugesetzt wurden ; die andere so, dass die Faeblösung erst da, wo sich das Gewebe zu einem bestimmten Grade Grade entwickelt hatte, auf die Oberfläche des Nährbodens abgeträufelt wurde. Zur Züchtung wurde die Barta' sche Schale verwendet. Über die Züchtungsmethode sei auf die ausführliche Darstellung in der vorhergehenden Mitteilung verwiesen. Die angewandten Farbstoffe waren Neutrairot, Janusgrün und Karmin, welches letztere zum Lithionkarmin angefertigt gebraucht wurde. Ergebnisse : Bei Anwendung der Methode, dass die Farbstoffe vorher dem Nähirboden zugefügt werden, wurde bei keinem der Farbstoffe in der die Auswanderung der Leukozyten beschleunigenden Konzentration die Färbung der Granula beobachtet. Es wurde aber in 0, 01 % igem Neutralrot und in 0, 1 % igem Lithionkarmin eine vorzügliche Färbung erreicht. In dieser Konzentration jedoch wurde nicht nur die Auswanderung der Leukozyten; sondern auch der Übergang der Mononucleären in fibroblastenartige Zellen gehemmt. Dabei trat auch die Degeneration der Leukozyten in erheblichem Masse auf. Im Janusgrün war im Bereich des Versuches in keiner der Konzentrationen irgendwelche gute Färbung der Leukozyten möglich. Bei Anwendung der Methoden, welche darin bestanden, 0, 1 % iges Lithionkarmin oder 0, 01 % iges Neutralrot vorher dem Nährboden zuzusetzen oder das Gewebe zunächst auf dem Nährboden ohne Farbstoffe zu z¨chten und dann einen 'Tropfen von 0, 02 % iges Neutralrot auf die Oberfläache des Nährbodens, in welchem die Mononucleären bereits in fibroblastenartige Zellen übergegangen waren, abzuträufeln, wurde eine deutliche Färbung der Granula in den Mononucleären und in deren veränderten Zellen, näm-, lich in gross-rundlichen oder unregelmässigen makrophagenartigen Zellen, beobachtet. Auch die Übergangsformen der Mononucleären auf dem Wege zu, den fibroblastenähnlichen Zellen traten bei der Granulafärbung gerade wie bei der morphologischen Untersuchung in Erscheinung. In den fibroblastenähnlichen Zellen. aber waren die gefärbten Granula sehr fein und nur spärlich vorhanden. Es wurden nämlich nicht nur morphologisch, sondern auch bei der Vitalfärbung Übergangsformen zwischen den Mononucleären, den makrophagenahnlichen und den fibroblastenartigen Zellen beobachtet, was die Annahme nahe legte, dass die Mononucleären nicht nur in fibroblastenartige, sondern auch in makrophagenähnliche Zellen übergehen. Die fibroblastenartigen Zellen verhielten sich bei der Vitalfärbung ebenso wie bei der morphologischen Untersuchung, ahnlich den Fibroblasten in der Gewebekultur, anders aber als die rundlichen oder unregelmässigen makrophagenähnlichen Zellen. Zur Zeit jedoch ist es noch kaum angängig, diese Zellenart sofort zu den Fibroblasten zu rechnen.
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