地理学評論
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笠嶽山脈と拔戸嶽附近の羊背岩
シュヴィント マルティン
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1936 年 12 巻 5 号 p. 438-446

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抄録

Die Kasadake-Kette der japanischen Nordalpen hat bisher in der Glacialforschung geringe Beachtung gefunden. Der Verfasser konnte hier im Sommer 1935 ein Rundhöckergebiet von ettiva 50 Metern im Quadrat entdecken. Es liegt am Ende einer U-förmigen Talwanne, die voin Nukedodake aus nach Norden zieht. Das Felsgebiet setzt sich nach dem abwärts folgendem Erosionstal mit steiler Stufe ab. Der Verfasser nennt das Rundhöckerfeld “Nichi-Doku-Itiva”, d. h. “Japanisch-Deutscher Fels”. Mit diesem Namen soil der gemeinschaftlichen Arbeit deutscher und japanischer Gelehrter, die sich gerade auf Gebiet der Naturwissenschaft, insbesondere der Geographic, bewährt hat, Ausdruck gegeben werden. Er erinnert an A. Penck und N. Yamasaki, an A. Hettner und H. Schmitthenner (Hettner-Stein), und, j enen voraufgehend, an E. Kämpfer, F. v. Siebold, E. Naumann, F. v. Richthofen u. a.
Oberhalb des Nichi-Doku-Iwa liegen an der nördlichen Seite des Nukedo-Dake (2813m) zwei Kare, ein grösseres, tiefer gelegenes und-ein kleineres, höheres. Beide Kare werden durch die Kräfte der Gegenwart wirksam zerstort. Diese Zerstörung zeigt, dass heute ganz andere Kräfte am Werke sind, als zu der Zeit, als jene Karformen gebildet warden. Die Schneewirkung der Gegenwart kann nicht im Entferntesten für Neuanlage ähnlicher Formen verantwortlich gemacht werden. Die Auflösung und Verschüttung der Glacialformen erschweren die Arbeit ausserordentlich. Das gilt auch für die beiden südwärtsg elegenen Kare, dem Grossen Nuke do-Dake-Kar and dem KasadakeKar. Im Kar am Kasadake liegen drei Moränenkränze. Auf dem mittleren konnten Steinringe festgestellt werden. Fur die ganze Kasadake-Kette gilt, dass die eiszeitliche Vergletscherung nicht tiefer als bis zu 2200m gereicht hat. Dieses Ergebnis fügt sich den Beobachtungen in den anderen Alpenteilen vollig ein. Zur Gletscherbildung kam es hier wie in den anderen Gebieten der Nordalpen nur unter der Voraussetzung, dass eine Gipfelhöhe von 2800m vorhanden war. An Bergstöckenr die niedriger sind, gibt es keine Kare oder Tröge. Daher verteilen sich die Eiszeitformen auf nur ganz bestimmte Gebiete des Alpenraums. Es sind: 1. Die Yarikette 2. Das Kasadake-Nukedodake-Gebiet 3. Das Tateyama-Gebiet 4. Das Shiroumadake-Gebiet 5. Das Zentralgebiet mit den Bergen Yakushidake, Kurobegorodake, Mitsumata Reno-e, Kurodake find Noguchigoro.
Mit dieser Feststellung ergibt sick auch für die Bestimmung der Schneegrenze in den Alpen eine ganz neue Arbeitsmethode. In den fünf genannten Gebieten herrschen verschiedene Vezhaltnisse, sic unterscheiden sick durch die Intensität der Karbildung, der Trogbildung und durch die Höhenlage dieser Formen. Man kann also zunächst nur lokale Schneegrenzen für die einzelnen Gebiete gewinnen, and erst wean these als gesichert gelten, zur Darstellung der S chneegrenze in den gesamtten Alpen kommen.
In der Kasadake-Kette, die 8km Lang ist, wurde nur die Südhälfte .glacial bearbeitet. Die Nordhälfte bleibt im Ganzen enter 2600m. Beiden Teilen ist aber, wie den gesamten Nordalpen, die Assymmetrie der Hangbildung eigen. Diese Assymmetrie erfasst alle Gebirgsteile-aber 2000m, sie äussert sich nur in den verschiedenen Höhenlagen ganz verschieden. Ueberall stehen breiten and flacher fallenden West.seiten wildzerrissene, steile Ostseiten gegenüber. Von 50 Glazialformen (Kare, Tröge) der Nordalpen liegen nur fünf auf der Westseite! Dafür kann man auf den Westseiten die Beobachtung von Strukturboden (Steinringe, Streifenboden) machen. Die Ostseite ist die Karseite, die Wrestseite die Strukturbodenseite. Bisher ist Strukturboden nur vereinzelt, wie am Norikura, festgestellt worden. Aber der Strukturboden ist über die gesamten Alpen hinweg-enter Bevorzugung der West seiten-verbreitet.

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