Geographical Review of Japan
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DIE VERGLEICHENDEN STUDIEN ÜBER DIE WEINBAULAND-SCHAFTEN IM OSTEN DES KÔFU-BECKENS, JAPAN UND AMKAISERSTUHL, DEUTSCHLAND
Hiroshi SASAKI
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1966 Volume 39 Issue 2 Pages 118-145

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Abstract
Auf die folgenden landschaftlichen Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgebieten (Fig. 1) sind hingewiesen:
(1) Im Osten des Kôfu-Beckens, 100 km westlich von Tôkyô, verbreitet sich der Wein auf dem Hang mit 700 m ü. M. and auf der Ebene mit 250 m ü. M., darunter die Reisfelder überwiegen (Fig. 2, 4).
(2) Die Erziehungs and Unterstützungsarten des Weines sind das hängende Rebenspalier im Kôfu-Becken (Fig. 5) und die Pfahl-erziehung (Fig. 6) am Kaiserstuhl, die seit Jahren dem Drahtrahmenerziehung (Fig. 7) Platz gemacht hat. Man baut den Wein am Hang mit vielen Terrassen am Kaiserstuhl und ohne sie im Kôfu-Becken an. Im Kôfu-Becken pflanzt man die 10-20 Stöcke Weinbäume pro 10 a, aber am Kaiserstuhl 500-1000 Stöcke.
(3) Das Weinfeld Kôfu-Beckens (Fig. 8) ist in die kleine blockformige Form geteilt, und unten am Hang oder auf der Ebene ist Koshu Rebsorte, und oben am Hang sind Delaware Rebsorte und dazwischen neue Neo-Muscut Rebsorte angepflanzt. Das Weinfeld Kaiserstuhls (Fig. 9) ist in die streifenförmige-und auch in die sehr kleine blockförmige Formen geteilt. Die Betriebsweingüter eines Betriebes am Kaiserstuhl sind viel meter zersplittert als im Kôfu-Becken (Tab. 1, 2, u. 3).
(4) An den Autoverkehrsstraßen im Kôfu-Becken befinden sick viele Touristenweingärten mit bunten Schmucke, in den Touristen den Wein anschauen, eßen und kaufen. Sie befinden sick nicht am Kaiserstuhl, aber die Winzerhäuser haben die Keller, darauf der Wohnteil mit dem Fachwerk steht. Die Reben-auswahls-und Sammlungsanlagen fur den Markttransport des Kôfu-Beckens und die Kellerhäuser der Winzergenossenschaf ten am Kaiserstuhl sind bemerkenswerswert unter den Häuser der Winzerdörfer.
(5) Der größte landschaftliche Unterschied des Weinbaus ist das Weinmeer im Kôfu-Becken (Fig. 5), das ganzen Häuser und Siedlungen geschluckt hat, und der Terrassenbau am Hang des Kaiserstuhls (Fig. 10).
Kôfu-Becken liegt weit südlicher als Kaiserstuhl und hat meter Hitze und Niederschlage (Tab. 4), wodurch die Weinbäume größer als am Kaiserstuhl wachsen. Darurn und auch gegen Taifune wird es im Kôfu-Becken emn großes. Rebenspalier gebraucht. Der Wein ist auf der Stelle mit kleinsten Niederschlagsmengen im Kôfu-Becken (Fig. 11) angepflanzt. Wegen des Frostschädens ist der Weinbau auf der Rheinebene nicht möglich und er ist auf dem Hang beschränkt. Der Kaiserstuhlvulkan mit Lößbedeckung ist von vielen Täler strahlenförmig geschnitten (Fig. 2). Das Rebland liegt meistens am Kamm in der Sonne. Wegen der komplizierten Landformen und der in Südwest Deutschland typischen Realteilung müssen sich die Betriebsweingüter gestreut verbreiten. Der Pflugbau und der Hackbau auf dem weichen Lößboden des Kaiserstuhls ließen die streifenförmige-und die kleine blockförmige Flurformen entstehen, dagegen der Hackbau im Kôfu-Becken nur die blockförmige.
Ein Winzer des Kôfu-Beckens hat 0.18 ha Rebland und 0.31 ha landwirtschaf tliche Nutzfläche (=LN), und ein Winzer des Kaiserstuhls hat 0.31 ha Rebland und 2.57 ha LN (Tab. 5, u. 6). Es bedeutet darauf hin, daß der Reblandanteil an der Gesamtbetriebsfläche des Kôfu-Beckens 28.8%, stellenweise über 80% (Fig. 13), ist und der des Kaiserstuhls nur 16.1 %, höchstens 29% (Fig. 14), ist. Der landwirtschaftliche Betrieb des Kôfu-Beckens ist mehr rein Weinbaubetrieb als der des Kaiserstuhls, an dem der gemischte Betrieb dominiert. Im Weinbau kommen die Bodenverarbeitung mit Schlepper und die Schädlingsbekämpf-ung mit motorisierten Geräten in Frage.
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