西洋古典学研究
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ギリシャの炎の起源
和田 廣
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1976 年 24 巻 p. 67-74

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抄録

Im allgemeinen hat man bisher fur bewiesen gehalten, dass das griechische Feuer in der zweiten Halfte des 7. Jahrhunderts n. Chr. von einem syrischen Ingenieur namens Kallinikos erfunden worden sei. Diese These, die von der Mehrheit der Byzantinisten kraftig unterstutzt worden ist, basiert auf einer kurzen Nachricht von Theophanes Homologetus in seiner Chronik aus dem Jahre 678. In einem der glaubwurdigen Berichte von Malalas aus Antiochia, namlich im 16. Kapitel "Vbev den Kaiser Anastasius I.", ist von einer Feuerwaffe die Rede, die "το λεγομενον θειον απυρν" heisst und die starke Zerstorungskraft besitzt, sowohl zu Lande als auch zu Wasser. In "Kestoi", jener popularen Enzyklopadie der Kunste und Wissenschaften, finden wir ferner eine Mitteilung(cap. 44), wonach es Feuer gabe, das sich automatisch entzundet. Als ihr Teilautor gilt Sex. Iulius Africanus aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Zwei Nachrichten, Malalas und Kestoi, sind bisher meines Wissens kaum im Zusammenhang mit dem Ursprung des griechischen Feuers erwahnt worden. Studieren wir sie genauer, kommen wir zum folgenden Ergebnis: Das griechische Feuer ist nicht, wie bisher behauptet worden ist, in der zweiten Halfte des 7. Jahrhunderts plotzlich erfunden worden. Die sog. Erfindungsgeschichte von Kallinikos stellt nur eine Stufe in der historischen Entwicklung der Feuerwaffen dar. Das Feuer fur die Seeschlacht, πυρ θαλασσιν, wie wir es bei Theophanes vorfinden, ist keine alleinstehende Erscheinung selbst in der Geschichte der byzantinischen Waffenkunde. Wie wir in diesem Aufsatz gezeigt haben, sind seine direkten Vorlaufer "το λεγομενον θειον απυρον" von Malalas und "το πυρ αυτοματον" von Kestoi. Und die vollendete Form von jenem πυρ θαλασσιον von Theophanes sehen wir in der Vorschrift von dem "Liber ignium" von Marcus Graecus. Es lasst sich zugleich feststellen, dass die Bezeichnung "Griechisches Feuer" viel zu vage ist und kaum in der Lage sein kann, um die verschiedene Arten der foyzantinischen Feuerwaffen dementsprechend zu benennen.

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