抄録
Urn etwas zur Erkiärung der funktionellen Beziehungen zwischen dem Vestibularapparat und vegetativen. Nerven.system beizutragen, haben die Verfasser in bezug auf das Verhalten der.Pupillen beim Vestibularreiz Stu dien. angestellt und es zu folgenden Ergebnissen gebracht.
As Experimenttiere wurden Kaninchen gewählt. Die von uns angewandten Labyrinthreize sind wie folgt:
1. Drehreiz 2. direkter mechanischer Reiz des membranösen Labyrinthes.
1. Beim Kaninchen wird eine Mydriasis nicht nur wälrend der Drehung, sondern auch nach derselben regelmässig hervorgerufen.
2. Wenn das membranOse Labyrinth direkt mechanisch gereizt wird, so tritt eine bedeutende VergrOsserung der Pupille auf.
3. Durch die einseitige Labyrinthreizung erfolgt eine Mydriasis, homosowie contralateral.
4. Vestibulare Mydriasis wird durce den Halssympathicus ermittelt.
5. Der N. oculomotorius spielt in der Entstehung der vestibuläxen Mydriasis keine Rolle.
6. Das Grosshirn. hat keine Beziehuug mit der Entstehung der vestibulären Mydriasis.
7. Die Nervenfasern, welche beim Vestibularreiz den Dilatator der Pupille in Tätigkeit bringen, laufen beim Kaninchen nicht durch die Paukenhöhle.