Practica Oto-Rhino-Laryngologica
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Beitrag zur Morphologie und Genese der Mittelohrmissbeldung mit Gehoergangsatresie
Y. YASUDA
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1927 Volume 21 Issue 1 Pages 195-206_1

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Abstract
Der Fall betrifft eines Kindes 9 Monaten alt, das an Pneumonia acuta mit toedlichen Ausgang litt. Sofort nach dem Tod das Blut aus Jugularis entleert, Kochsalzloesung und dan Wittmaacksche Fixationsloesung durch Carotis eingefuehrt, danach das Schlaefenbein beiderseits ausgesaegt, und dann in derselben Loesung eingelegt, wie die sogenannte vitalen Fixierung. Die histo-pathologischen Untersuchungsergebnisse an diesem Falle laesst sich im folgendes Resümee zusammenfassen.
1. In meinem Falle von rechtseitigen Gehörgangsatresie stellen die anderen Missbildungen (derselbeuseitige rudimentäre Ohrmuschel, Fissula auris congenita, Nabel-und derselbenseitigen Inguinalhernia) ein.
2. Der histologische Befund der rechtseitigen Mittelohrmissbildung mit Gehörgangsatresie in diesen Falle ist folgender:
A. Äusserer Gehörgang ist in der Tiefe mit eine bindgewebiger Masse angefüllt, das Trommelfell und Os tympanicum sind nicht vorhanden, nur an der Stelle, die der Gegend der Trommelfell entspricht, findet sich ein unregelmässigegeformter Knorpel.
B. Das Lumen der Paukenhöhle ist im Vergleich zu dem der gesunden Seite seitlich verengert und nach vorn oben erweitert.
C. Die Gehörknöchelchen: In der Pauken-höhle ist der Stapes normal entwickelt, der Ambosskörper auch normal, doch sein kurze Fortsatz unvollkommen entwickelt, der lange Ambossschenkel ist nicht normalweise mit dem Stapes eine Gelenkverbindung ausgebildet, sondern mit dem unteren Teil der knorpelige Atresiaplatte durch eine Knochenfüge verwachsen. Der Hammer ist keineswegs in der Paukenhöhle entdeckt.
D. Die knöcherne Labyrinth-kapsel zeigt normalen Bau, ebenso das häutige Labyrinth. Die Bilder entsprechen vollkommen denen der gesunden Seite.
E. N. Facialis zeigt normale Beschaffenheit, sein Verlauf an der medialen Paukenwand ist regelrecht, doch der an seiner Austrittstelle aus der Paukenhöhle abnorm. Fallopiische Kanal an der medialen Paukenwand ist überallhin dehiscent.
F. Die Chorda tympani findet sich nicht in der paukenhöhle, sondern an äusserer seite der knorpelige Atresiaplatte verläuft.
G. In eine kleinere mediale und andere grössere laterale portionen ist der periphere Teil der Tensor tympani abnorm breiter im Vergleich zu dem der anderer Seite geteilt, und die mediate am Processus cochlearis und die laterale Portion am knorpelige Atresiaplatte inseriert ist.
H. In diesem. Falle ist die atresierende Kuorpelplatte embryologisch und morphologisch ein unvollkommen ausgebildeter Hammer eingenommen werden.
3. In meinem Falle ist die Entwicklungstörung des Gehörorgans schon eher embryonal 6 Woche entsteht vermutet werden.
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