抄録
1) Membrana Shrapnelli dient mehr oder minder zur Schalleitung der hohen Toene, welche hoeher sind als die Eigenfrequenz der gesamten Schalleitungskette, aber sie hat mit der Schalleitung der niedrigen Toene nichts zu tun, welche der Eigenfrequenz der gesamten Schalleitungskette entsprechen oder unterhalb derselben liegen.
2) Membrana Shrapnelli ist als ein vollkommenes Sicherheitsventil gegen physiologische durch akustische reflektorische Kontraktionen beider Binnenohrmuskeln (M. tensor tympani et M. stapedius), Atemzuege, Gefaesspulsationen usw. bedingte Luftdruckschwankungen im Mittelohrraume sowie in semen Nebenhoehlen zu betrachten.
3) Membrana Shrapnelli ist als emn vollkommenes Sicherheitsventil gegen leichtgradige pathologische Luftdruckschwankungen im Mittelohrraume zu werten, waehrend sie als unvollkommenes Sicherheitsventil gegen hochgradige pathologische Luftdruckschwankungen lm Mittelohrraume usw. aufgefasst wird, vorausgesetzt langsames and immer zunehmendes Eintreten sowie langes Andauern der pathologischen Luftdruckschwankungen. Hierbei gegen leichtgradige Luftdruckschwankungen im Mittelohrraume usw. eventuell Anlass zur Ausloesung einer solitaeren stoerenden Nachdehnung sowie Woelbungsveraenderung der Membrana Shrapnelli, waehrend hochgradige Luftdruckschwankungen im Mittelohre usw. haeufig eine staerkere stoerende Nachdehnung sowie Woelbungsveraenderung der Membrana Shrapnelli im Verein mit der geringfuegigen, , stoerenden Nachdehnung sowie Woelbungsveraenderung des gespannten Teiles des Tromelfelles bewirken.
4) Membrana Shrapnelli wirkt in der Regel keinesweges als Sicherheitsventil gegen ploetzlich gegebene, _pathologische Luftdruckschwankungen im Mittelohrraume sowie im aeusseren Gehoergange, insofern als sich bei Membrana Shrapnelli keine anatomische Anomalie ausbildet.
5) Membrana Shrapnelli wind im Verein mit dem gespannten Teile des Trommelfelles fuer eine Scheidemembran zwischen dem Lumen des aeusseren Gehoerganges and dem Mittelohrraup e gehalten; demnach schuetzt sie die Paukenhoehle vor dem Eindiingen von Fremdkoerpern, pathogenen Mikroorganismen usw. aus dem aeusseren Gehoergange.
Am Schluss bin ich meinem Vorstand, Herrn Dr. H. Tsukamoto, unter dessen wertvoller Beratung and eifriger Unterstutzung die Arbeit durchgefuerhrt wurde, zum besonderem Dank verpflichtet.