Abstract
Hinsichtlich der experimentellen Untersuchung über die Helligkeitskonstanz gibt es vier verschiedenartige Versuchsanordnungen betreffs der Beleuchtungsstarke des Raumes, in dem die Versuchsperson, der Normalreiz und der Vergleichsreiz liegen:
I. Der Normalreiz und die Versuchsperson liegen im Hellen , der Vergleichsreiz liegt im Dunkeln.
II. Der Vergleichsreiz und die Versuchsperson liegen im Hellen, der Normalreiz liegt im Dunkeln.
III. Der Normalreiz liegt im Hellen , der Vergleichsreiz und die Versuchsper son liegen im Dunkeln.
IV. Der Vergleichsreiz liegt im , der Normalreiz und die Versuchsperson liegen im Dunkeln.
Ferner gibt es in bezug auf die Beobachtungsdistanzen zwei verschiedene Fälle:
a) Die Beobachtungsdistanzen fu r den Normalreiz und den Vergleichsreiz sind dieselben.
b) Die Beobachtungsdistanzen fur den Normalreiz und den Vergleichsreiz sind verschieden.
Fig. I (Siehe S. 532 im japanischen Text) zeigt schematisch die angewandten 10 Versuchsanordnungen.
Bei den Anordnungen A1, A2 findet das Prinzip der Anordnung von KATZ über “Beschattung tonfreier Oberflachenfarbe” Verwendung. Der Normalreiz wurde bei A1 im Hellen dargeboten und umgekehrt bei A2. Die Vp. steht beijeder Anordnung im Hellen.
Bei Anordnung B1, B2 ist das Gesamtfeld dunkler und nur ein kleiner Teil des Feldes steht unter hellerer Beleuchtung. Der Normalreiz wurde bei B1 im Hellen dargeboten und umgekehrt bei B2 im Dunkeln. Die Vp. steht bei jeder Anordnung im Dunkeln.
Bei den Anordnungen C1, C2 findet das Prinzip der Anordnung von KATZ uber “Beleuchtungsperspektive bei kunstlicher Beleuchtung” Verwendung. Der Normalreiz wurde bei C1 im Hellen dargeboten und umgekehrt bei C2 im Dunkeln. Die Vp. steht bei jeder Anordnung im Hellen.
Bei den Anordnungen Dl, D2 wurde eine im wesentlichen der KATZschen über “Beleuchtungsperspektive bei Tageslicht” nachgebildete Anordnung verwendet, und besonders dient als Versuchsraum wie bei BURZLAFFS Anordnung, eine Kombination von 2 Zimmern. Der Normalreiz wurde im Hellen bei D1 dargeboten und umgekehrt bei D2 im Dupkeln. Die Vp. steht bei jeder Anordnung im Hellen.
Bei den Anordnungen E1, E2 steht die Vp. im Dunkeln und der Normalreiz wurde bei E1 im Dunkeln dargeboten und umgekehrt im Hellen bei E2; die übrigen Bedingungen sind dieselben wie die Anordnungen D1, D2.
Der Zweck dieser Untersuchungen ist, klar zu machen, wie sich die Helligkeitskonstanz unter dem Effekt der relativen Stärke der Beleuchtung des Raumes, in dem der Normalreiz dargeboten wird, verändert.
Methodisches:-Vergleichsobjekt bei den Anordnungen A1, A2, B1, B2: Kreisscheibe; bei den anderen 6 Anordnungen: 48 verschiedene tonfreie Farbtafeln. Bei allen Anordnungen erster Normalreiz: tonfreie Farbe von Weissvalenz 120°.
Darbietungsart des Vergleichsobjektes bei Anordnungen A1, A2, Bl, B2: Singularmethode; bei den anderen 6 Anordnungen: Serienmethode, ebenso Singular methode.
Versuchsmethode bei Anordnungen A1, A2, B1, B2: Grenzmethode; bei den anderen 6 Anordnungen, wenn Singularmethode verwendet wild, Konstanzmethode; wenn Serienmethode verwendet wird, eine Art von Konstanzmethode.
Hier folgt kurz die Beschreibung der Durchführung des Versuches bezüglich Anord nung A1, A2.