The Japanese Journal of Psychology
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Experimentelle Untersuchurg über die Wahrnehmung der geteilten Flächenräume
T. ObonaiH. Hino
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1930 Volume 5 Issue 2 Pages 213-240

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Abstract

I. Problemlage und Fragestellung
Die eingeteilten Strecken erscheinen länger ars die nicht eingeteilten (Abb.I. Oppelsche Linien).
In Abb. 2 (Helmholtzsche Quadrat) erscheint dieselbe Fläche in der Richtung der Einteilung grösser ars in der andern.
Abb. 1 Oppelsehe Linien
Abb. 2 Helmholtzsche Quadrat
Diese Einteilungstäuschungen haben viel Kopfzerbrechen verursacht, und die Erklärungsprinzipien fur das Entstehen dieser Tauschungen können wir in zwei Grunnen absondern. Die eine ist die periphere (physiologische) Erklärung, zu der Wundtsche Augenbewegungstheorie, Einthovensche Zerstreuungbildstheorie, Heringsche Netzhautstheorie, Fröhlichsche Verdichtungstheorie, u. s. w. gehören. Die and ere ist die zentrale (psychologische) Erklärung, welche die Lippssche Einfühlungstheorie, Jaenschsche Aufmerksamkeitstheorie, Helmholtzsche Kontraststheorie und sonst die Erfahrungstheorie u. s. w. einschliesst. Erne Reine von Messungen über diese Art der Tauschungen ist von Kundt, Aubert, Knox, Giering und Lewis angefuhrt warden.
Da abet alle diese Messungen nut auf die geteilte Distanzen (Oppelsche Linien) angewiesen sind, so beschaftigten wit uns mit den Flächenraumen (Helmholtzsche Quadrat).
Bel alien bisherigen Theorien ist die Wahrnehmung der Teilungslinien die unentbehrliche Voraussetzung.
Als hauptsachlisten Beweis für den Einwand gegen die bisherigen Theorien führen wit folgenden Versuch an :Der Beobachter blickt ans solcher Sehweite, we die Linien (Bestandteile der Täuschungsfigur) nicht zu erkennen sind.
Unset Versuch zeigt, dass dieselbe Täuschung auch dann eintritt, selbst wenn diese Linien nicht erkembar sind. Hier ist ein ganz anderes Erklärungsprinzip erfordert.
II. Zusammenfassung der Experimenten.
1. Bedingungen und Materiallien
(1) Gegenstand der Beobachtung
Als Gegenstand (Täuschungsfigur) bedienen wit uns 6 verschiedene Helmholtzsche Quadrate, αη, αν, βη, βν, γη, γν, (siehe Abb. 3). Bei alien Figuren ist die Länge der konstanter Seite I inch, und die Breite der Teilungslinien 1/70 inch. Die Teilungsparallelelinien sind schwarz und das Hintergrund ist
Abb. 3 Gegenstande der Beobachtung
(2) Distanz der Beobachtung (Entfernung von Gegenstand bis zum Auge). Als Distanz der Beobachtung haben wir drei verschiedene Entfernungen (D1, D2, D3) gewahlt.
D1 ist der Abstand, in welchem die Gestalt des Gegenstandes als Ganz erfassbar ist, aber die Teilungslinien nicht sichtbar sind.
D2 ist der Abstand, in welchem die Teilungslinien eben sichtbar, und welcher deshalb kleiner ist ars D1. Indessen ist die absolute Distanz nicht konstant, sondern jeden Gegenstandsarten nach voneinander verschieden.
D3 ist der Abstand beim Nahesehen.
2. Anordnungsverfahren.
Die Resultate sind nach Wirthsche Vollreihenmethode reguliert.
Die Täuschungsgrösse ist nach V/K bezeichnet. V ist die Länge der Variabelseite, und K ist die Lange der Konstantseite. Die Konstantseite ist vertikal, wenn die Teilungslinien horizontal sind(αα, γαα), und 'ist horizontal, wenn die Teilungslinien vertikal sind (αννν).(vgl. Abb. 3u. Abb. 4).
3. Ergebnisse
Die folgende Tabelle gibt unsere versuchsrestiltate.
Abb. 4
Tabelle I. Täuschungsgrosse V/K(vgl.Iu.2)
Abb. 5. Vergleichung der Täuschungsgrosse, wenn die Teilungslinien horizontal sind.
Abb. 6. Vergleichung der Tauschungsgrosse, wenn die Teilungslinien vertikal sind (vgl.1. Problemlage und Fragestellung).

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