Japanese Journal of Sport Education Studies
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Kooperative Sportförderungsprojekte zwischen Universitäten und Kommunen
am Beispiel der Ballschule Heidelberg in Deutschland
Machiko KIMURA
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2004 Volume 24 Issue 1 Pages 39-54

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Abstract

Von den japanischen Universitäten werden heute vermehrt sinnvolle Kooperationen mit den Kommunen gefordert. Einige Universitäten haben im Bereich des Sports bereits Ideen der Zusammenarbeit entwickelt. Da es in Japan jedoch herkömmlicherweise keine Sportvereine wie in Deutschland gibt, gestalten sick die Projekte mit den Kommunen deutlich schwieriger. Es besteht vor allem die Gefahr, dass sich die japanischen Univertitäten vorrangig um die äußeren Bedingungen (Organisation, Finanzen) bemühen und die inhaltliche Konzeption vernachlässigen.
Im vorliegenden Beitrag wird das Heidelberger Modell “Ballschule” als ein erfolgreiches Beispiel einer Kooperation zwischen Universität und Kommune durch Sport in Deutschland vorgestellt. Es kann unter Umständen Anregungen für japanische Universitäten liefern. Das Projekt wind in vier Teilschritten charakterisiert: 1. das Konzept der Ballschule, 2. die Organisation, 3. die Entwicklung, 4. die Bedeutung and der Nutzen der Ballschule von verschiedenen Standpunkten betrachtet (Kinder and Eltern, Kommune, Sportvereine und Sportverbände, Sponsoren, Univerität). Hieran anschließend wird der Erfolg des Ballschule-Projektes aus dem Blickwinkel der folgenden Aspekte analysiert: 1. Gemeinnützigkeit, 2. Innovation, 3. Veröffentlichung der Informationen, 4. Gegenseitigkeit. Es kann bilanziert werden, dass die Ballschule Heidelberg alle vier Faktoren gut erfüllt. Dies dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass sie sick schnell zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat.
Verallgemeinernd läßt sick für kooperative Projekte zwischen Universitäten und Kommunen feststellen, dass die Gemeinnützigkeit eine große Vorausetzung und die Innovation ein wichtiger Kern der Projekte sein muss. Aus der Gemeinnützigkeit folgt die Veröffentlichung der Informationen. Dabei ist die Gegenseitigkeit ein wesentlicher Faktor, um die Kooperation nicht punktuell, sondern dauerhaft zu gestalten.

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