Der Gedanke Nishitanis hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit der Philosophie Nishidas. Andererseits gibt es einige Differenzen zwischen den gedanklichen Inhalten der beiden Denker. Eine der Differenzen ist das Verständnis der philosophischen Logik: Nishida fasst die Logik sehr positiv auf, dagegen eher Nishitani negativ. Der Zweck dieses Aufsatzes ist die Klärung des Grundes dieser Differenzen. Nishitani findet in Nishidas Philosophie zwei Probleme: die Unklarheit des Verhältnisses der Logik zum sie Überschreitenden und die Unvollständigkeit der Platzierung der verschiedenen Aspekte philosophischer Logik. Um die verschiedenartigen Spielarten der Logik unter einem System zu platzieren und diesen die eigene Bedeutung zu geben, versucht Nishitani zu klären, wie die Selbstnegation sich in diesen Aspekte der Logik zeigt. Nishitani denkt, dass auch Nishidas Logik Elemente der Selbstnegation aufweist. Nishitani sieht diese Selbstnegation als die Erscheinung der Kraft absoluter Negativität an, die für Nishitani das die Logik Überschreitende ist. Im Unterschied zu Nishida findet Nishitani die Bedeutung aller philosophischen Logik durch diese Selbstnegation oder durch die absolute Negativität. Das ist eben die Einheit aller Logik, die in Nishitanis Denken vorherrscht. Nishitani muss daher die Logik negativ auffassen, und darin besteht auch der Grund der Differenz zwischen den Gedankeinhalten der beiden Denker.
