岡山醫學會雜誌
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所謂食餌性白血球減少ト膽汁成分トノ關係ニ就テ(第一回報告)
原 勝巳
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1927 年 39 巻 449 号 p. 823-849

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抄録

Dass bei wenigstens einem Teile der Leberkranken, wie Widal und andere behaupteten, eine alimentäre Leukopenie anstatt einer Leukozytose im peripheren Blut nach Aufnahme von 200 ccm Kuhmilch eintritt, wurde schon von vielen Seiten bestäatigt. Nach Glaser, der diese Erscheinung auf die Vagotonie beziehen wollte, scheint sie durch die Vagusreizung durch die Gallensäaure im kreisenden Blut bei Leberkranken hervorgerufen zu werden.
Der Verf. untersuchte klinisch und experimentell, ob wirklich die Rindengalle auf die Verdauungsleukozytose hemmend wirkt, und dann welche Bestandteile der Galle dabei die Hauptrolle spielen, und bekam folgende Resultate.
1. Die Leukozytenzahl im peripheren Blut bei gesunden Kaninchen zeigt, jede 20 Minuten gezählt, nur eine kleine Schwankung innerhalb ca. 10% des Anfangswertes.
2. Beim gesunden Kaninchen tritt zu hohen Prozenten (ca. 76%) eine deutliche Verdauungsleukozytose (über 20%) auf, innerhalb 1 Stunde nach Kuhmilchaufnahme im nüchternem Zustande.
3. Nach mehrtägiger oraler oder subcutaner Darreichung der Rindengalle tritt beim Menschen und Kaninchen eine deutliche Verdauungsleukopenie, anstatt einer Leukozytose nach Kuhmilchaufnahme auf.
4. Unter den Gallenbestandteilen wirken Glykokoll und Taurin, chemisch rein darstellt, auf solche Verdauungsleukozytose am stärksten hemmend, während die Natriumsalze der Glykocholl- und Tauricholsäure keine so deutliche Hemmungswirkung zeigen.
5. Da aber diese Wirkung von Glykokoll und Taurin viel schwächer als bei der Rindenvollgalle ist und die sonstigen Bestandteile der Galle auf die alimentäare Leukozytose mehr oder weniger gleichdeutig wirken, wollte der Verf. folgern, dass die genannte Wirkung der Galle nicht nur auf die einzelnen Bestandteile der Galle und auch auf die Gallensäure allein, sondern auf die biologische Beschaffenheit der ganzen Zusammensetzung der Galle zurückgeführt werden soll. Wenn man aber nur auf die Gallensäure allein das Gewicht legen will, wie Glaser meinte, sollte sie nach dem Verf. nicht im reinen Zustand, sondern nur im Mischzustand mit anderen Substanzen in der Galle erst wirksam sein.

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