岡山醫學會雜誌
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「ニコチン」ノ血糖ニ及ボス影響ニ就テ
今橋 鐵三
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1928 年 40 巻 10 号 p. 2162-2176

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抄録

Es ist wohl bekannt, dass Nikotin eine vorübergehende Erregung und nachfolgende Lähmung der in den Verlauf aller autonomen Fasern eingeschalteten Zwischenstationen hervorruft. Die Wirkung des Nikotins muss indes zum grossen Teil noch auf eine zweite Ursache zurückgefuhrt werden: es beeinflusst die Sekretion des Adrenalins aus den Nebennieren stark fördernd und dann hemmend. Für die Natur der letzteren Wirkung ist aber von den Autoren noch keine eindeutige Erklärung gefunden worden. Daher schien es von Interesse zu sein, den Einfluss des Nikotins auf noch ungeklärte Gebiete der Blutzuckerregulation klarzustellen. Als Versuchstiere wurden Kaninchen herangezogen. Die Ergebnisse lassen sich, wie folgt, zusammenfassen:
1) Nikotin ruft in Dosen von 1-20 mg p. kg. Körpergewicht eine mässige Hyperglykämie hervor, welche nach 30 Minuten ihren Gipfel erreicht. steil abnimmt und etwa 2-3 Stunden lang andauert.
2) Nikotinhyperglykämie wird:
a. durch das sympathikuslähnende Gift, Ergotamin und Yohimbin gehemmt.
b. durch kleine Dosen Pilokarpin, die den normalen Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen, verstärkt.
c. durch das parasympathikuslähmende Gift, Atropin, verstärkt.
d. durch kleine Dosen von Calcium, die den normalen Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen, verstärkt.
3) Weiter beeinflusst Nikotin die den Blutzucker herabsetzende Wirkung des Insulins antagonistisch.
Aus den Resultaten geht hervor, dass die oben erwähnte Wirkung des Nikotins hinsichtlich der Blutzuckerregulation mit deren des Adrenalins sehr ähnlich ist.
4) Die Adrenalinhyperglykämie erreicht durch Kombination mit Nikotin ihren Gipfel früher. Sie wird auch dann verstärkt, wenn Nikotin gleichzeitig mit Adrenalin oder nach dem Adrenalin dargereicht wird, aber nicht, wenn Nikotin vor dem Adrenalin gegeben wird.
5) Nach der beiderseitigen Splanchnikotomie tritt Nikotinhyperglykämie nicht auf.
Aus diesen Tatsachen könnte, wie folgt, gefolgert werden: Nikotin ruft eine Erregung des Zuckerzentrums hervor und der Impuls erreicht auf dem Wege des Splanchnikus die Nebennieren, aus denen die Ausschüttung des Adrenalins veranlasst wird. Auch die oben erwähnte Tatsache, dass die Nikotinhyperglykämie durch kleine Dosen Pilokarpin verstärkt wird, stimmt mit dieser Ansicht überein, weil Pilokarpin in genügenden Menge, auch zentral Hyperglykämie hervorrufen kann. Bei dem hyperglykämischen Mechanismus scheint die Wirkung des Nikotins auf die Ganglienzellen des Sympathikus keine wesentliche Rolle zu spielen.

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