Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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2 Fälle von Morbus Darier
Tatsuo Murakami
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1929 Volume 41 Issue 8 Pages 1781-1796

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Abstract
Ich hatte Gelegenheit, bei 2 Fällen von Darierscher Krankheit den Verlauf zu beobachten und den histologischen Befund genau zu untersuchen.
Fall 1: 54 jähriger Mann. In der Familie soll die Mutter an einer ähnlichen Krankheit gelitten haben. Das jetzige Leiden soll im 15. Lebensjahre zuerst an der Kopfhaut begonnen haben und allmählich auf die anderen Körperteile übergegangen sein.
Am Kopf, Gesicht, Rücken, an der Brust und an den Extremitäten befinden sich symmetrisch verteilte, zahlreiche, leicht juckhafte, dunkelbraune Papeln, besonders sind sie am Rücken (Fig. 1) und Oberschenkel stark gruppiert, sogar mit Krusten bedeckt und teilweise in Pusteln umgewandelt.
Hämatologisch zeigt der Patient eine Eosinophilie (6%) und Lymphozytose (42%).
Aus der typischen Eruption lassen sich histologisch Corps ronds, Grains (Fig. 2) und Lücken nachweisen. Die Pustel- und Krustenbildung ist nur sekundärer Natur.
Bei diesem Fall war die innerliche Darreichung des Osvarsans (eines japanischen innerlich anwendbaren Salvarsanpräparates) von gutem Erfolg.
Fall II: 41 jähriger Mann. Der ältere Bruder leidet an derselben Hauterkrankung, ebenso dessen 3 Kinder. Das Leiden wurde zuerst im 30. Lebensjahre bemerkt. Die Eruptionen sind hauptsächlich an Oberschenkel, Oberarm und Vorderbrust lokalisiert und zwar bestehen sie aus zahlreichen, miliargrossen, dunkelbraunen Knötchen, sind jedoch schwächer als beim ersten Fall.
Das Blutbild war ähnlich wie beim Fall I, d. h. Eosinophilie (9%), Lymphozytose (33%). Histologisch konnten nirgends typische Corps ronds gefunden werden, doch waren Grains, Lücken und verhornte Zellen im Rete Malpighi überall anzutreffen. (Fig. 3 u. 4)
Dieser Fall scheint, (sowie beim Eharaschen Fall: -aus dem Okayama Igakkai Zasshi Jg. 40, Nr. 10) eine abortive Form von Morbus Darier zu sein.
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