岡山醫學會雜誌
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陰極線ノ神經細胞ニ及ボス影響竝ニX線作用トノ比較研究 (第1報) I. Nissl氏染色法ニヨル所見ニ就テ
本城 定男
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1930 年 42 巻 3 号 p. 628-646

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抄録

1. Wenn man das Ganglion nodosum beim Kaninchen mit Kathodenstrahlen bestrahlt, so sieht man am Zellleib der Ganglienzellen Aufquellung oder Schrumpfung mit Entstebung einer perizellulären Lücke, Deformation, Tigrolyse, abnorme Färbung, Vakuolenbildung, Nekrose u. s. w.. Auch die Zellkerne bieten Schrumpfung mit perinukleärer Hofbildung, abnorme Helligkeit, exzentrische Stellung, Zerfall, Nekrose u. s. w. dar. Ausserdem im Stützgewebe sieht man zuweilen Gewebeswucherung, Blutung, vorübergehende reaktive Entzündung u. a. (Fig. 2-7, 9 u. 11).
2. Durch Kathodenstrahlen wird der Zellleib schneller und stärker beschädigt als der Zellkern.
3. Die exzentrische Verschiebung der Zellkerne ist eine wichtige Erscheinung bei der Zellveränderung, aber sie tritt am deutlichsten zutage, wenn die Zellen mittelmässig beschädigt werden (Fig. 3 u. 7). An stark zerstörten Zellen dagegen ist diese Erscheinung nur von leichtem Grade oder gar nicht zu sehen (Fig. 4-6 u. 11).
4. Die Kerne der durch Kathodenstrahlen beschädigten Zellen färben sich sehr häufig intensiv, was darauf zurückzuführen ist, dass sie infolge der Schrumpfung dichter geworden sind (Fig. 4, 6, 9 u. 11).
5. Selbstverständlich werden die Zellen um so stärker beschädigt, je länger die Bestrahlung ist. Aber zwischen Bestrahlung und Beschädigung der Zellen besteht folgendes Verhältnis: Während die erstere in arithmetischer Progression zunimmt, wächst die letztere in geometrischer Progression, oder wie man auch sagen kann, ist der Logarithmus des Beschädigungsgrades der Bestrahlungszeit proportional im Gegensatz zum Weber-Fechnerschen Gesetz (Vergl. Fig. 7 u. 11).
5. Wenn man das Ganglion nodosum mit X-Strahlen bestrahlt, so sieht man am Zellleib der Ganglienzellen Schrumpfung mit Entstehung einer perizellulären Lücke, Deformation, Tigrolyse, abnorme Färbbarkeit, Vakuolenbildung, Nekrose u. a., während die Zellkerne Schrumpfung mit perinukleärer Hofbildung, Deformation, abnorme Helligkeit, Zerfall, Nekrose, u. s. w. aufweisen. Auch das Stützgewebe zeigt eine leichte Wucherung aber keine Verödung (Fig. 8, 10 u. 12).
7. Nach dem gesagten scheint es als ob beide Strahlen auf die lebenden Zellen dieselbe Wirkung ausüben, doch gibt es einen grossen Unterschied zwischen den Einwirkungen beider Strahlen, wie eine genaue Beobachtung ihn leicht ausfindig macht Das folgende lässt sich als Unterscheidungsmerkmale hervorheben:
a. Die durch X-Strahlen bewirkte histologische Veränderung tritt erst nach einer Latenzzeit auf, während die durch Kathodenstrahlen bewirkte sofort zum Vorschein kommt u. z. sehr deutlich.
b. X-Strahlen greifen besonders den Zellkern an, der trotz seiner tiefen Lage stärker und schneller als der Zellleib beschädigt wird. Dagegen wirken Kathodenstrahlen vor allem auf den Zellleib zerstörend, da dieser mehr der Oberfläche genähert ist (Vergl. Fig. 9 u. 10).
c. Die durch X-Strahlen bewirkte Gewebsveränderung ist im allgemeinen von leichtem Grade, während die durch Kathodenstrahlen bewirkte tiefgreifend ist, indem das Gewebe häufig der Verödung anheimfällt (Vergl. Fig. 11 u. 12). Verglichen mit X-Strahlen haben Kathodenstrahlen eine sehr geringfügige Penetrationskraft und wirken deshalb nur auf einen kleinen oberflächlichen Bezirk, wo sie aber dafür ihre sehr starke Zerstörungskraft entfalten.

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