Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
Print ISSN : 0030-1558
ISSN-L : 0030-1558
Über die Dopa- und Oxydasereaktionen von Eiterzellen. (Nachtrag)
Shigeo Uchida
Author information
JOURNAL FREE ACCESS

1930 Volume 42 Issue 9 Pages 2068-2088

Details
Abstract

Während die Dopa- und Oxydasereaktionen der. Eiterzellen bei den verschiedenen physikalischen- und chemischen Vorbehandlungen die gleichen Eigenschaften zeigen, bieten sie jedoch bei den Nachbehandlungen ganz verschiedene dar.
Die verschiedenen Nachbehandlungen mittelst Salzsäure, Natronlauge, Methylalkohol, warmem Wasser etc. beeinträchtigen die Dopareaktion gar nicht oder nur geringfügig, demgegenüber üben sie einen mehr oder weniger bestimmten Einfluss auf die Oxydasereaktion aus.
1) Hepthylalkohol, Cyankali (5%), Essigsäure (2%), Natronlauge (10%), trockne Hitze (98°C), ultraviolette Strahlen, Pyrogallol (2%), Pepton(2%) usw. schädigen die Oxydasereaktion bei 30 Minuten langer Nachbehandlung fast garnicht.
2) Werden die blaugefärbten Präparate in Äthylalkohol, Methylalkohol, Formalin, Xylol, Äther etc. gelegt, so verschwindet die blaue Farbe sehr rasch (einige Sekunden bis 4 Minuten). Die blaue Farbe des Protoplasmas blasst auch bei Einwirkungen von 3% H2O2 (ca. 15 Minuten), Tanninsäure und Chloroform (ca. 30 Minuten) ab. Diese einmal entfärbten Präparate können, wenn man sie sofort oder auch noch nach 30 Minuten in Wasser spült, um Alkohol u. a. zu beseitigen, und dann nochmals in die gemischte Lösung von α- Naphtol and Dimethylparaphenylendiamin bringt, wieder blau gefärbt werden, abgesehen von den mit Methylalkohol lange Zeit behandelten Präparaten.
3) Im Gegensatz zu 1) und 2), heben Mineralsäure und warmes Wasser u. a. die Reaktion vollkommen auf; daher zeigen die mit diesen Lösungen behandelten Präparate keine blaue Farbe mehr, wenn man sie auch im Wasser spült und dann wieder die oben genannte gemischte Lösung auf sie einwirken lässt.
Die Oxydasereaktion der Eiterzellen, die vorher ausser mit Salzsäure und Natronlauge auch mit Methylalkohol, warmem Wasser (80°C), Zinnsulfat (2%), Quecksilbernitrat (2%) u. a. inaktiviert wird, kann die positive Reaktion wieder zeigen, wenn man den Präparaten gewisse Metallsalze und reine Metallpulver, welche gerade der Gruppe I., VII. and VIII. (Au, Ag, Cu, Mn, Ni, Co, und Pt) des periodischen Gesetzes entsprechen, einwirken lässt und dann die Oxydasereaktion nochmals probiert.

Content from these authors
© Okayama Medical Association
Previous article Next article
feedback
Top