Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
Print ISSN : 0030-1558
ISSN-L : 0030-1558
Über die histologischen Veränderungen des Knochenmarks nach der Splenektomie
Denji Watanabe
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1930 Volume 42 Issue 9 Pages 2099-2107

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Abstract

Verfasser beobachtete die histologischen Veränderungen des Knochenmarks des Os femoris. zeitlich, d. h. am 7. und 30. Tage nach der Splenektomie.
Als Versuchstiere verwandte er, unter möglichst gleichen Bedingungen, gleichzeitig entbundene jugendliche Hunde. Die Ergebnisse der Versuche sind folgende:
1) Die Blutkapillaren im Knochenmark zeigen deutliche Dilatation und merkliche Hyperämie einen Monat nach der Splenektomie.
2) Die Erythroblasten, Lymphocyten, und Knochenmarksriesenzellen haben schon eine Woche nach der Splenektomie die Neigung sich zu vermehren, dann nehmen sie innerhalb eines Monates nach der Splenektomie merklich zu.
Die Eosinophilen Leukocyten haben auch die Neigung sich zu vermehren, neutrophile Leukocyton jedoch nehmen allmählich ab und sind nach einem Monat nicht mehr halb so zahlreich als vor der Operation.
3) Er beobachtete den Zustand des Retikuloendothelsystems bei Vitalfärbung mit Karmin.
Retikuloendothelzellen haben schon eine Woche nach der Splenektomie die Neigung zu hypertrophieren. Nach dem Verlauf eines Monates zeigen sie auffallende Hypertorphie und Hyperplasie, und speichern in ihrem Leibe zahlreiche Karminkörner.
4) Die Retikuloendothelzellen im Knochenmark nehmen mit dem Alter allmählich ab.
5) Die Eisenreaktion (nach Perls-Stiedas) im Knochenmark kommt schon eine Woche nach der Splenektomie deutlich zum Vorschein, und in den Retikulumzellen und der Blutkappilarenwand werden zahlreiche feine Körner, welche sich gegen Eisenreaktion positiv zeigen, sicht bar.
Doch einen Monat nach der Splenektomie kehrt der Grad der Eisenreaktion wieder auf den normalen Zustand zurück.
6) Die oben erwähnten histologischen Veränderungen im Knochenmark nach der Splenektomie erscheinen deutlich in der Jugend als im Alter.

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