Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Über Veränderungen des Golgischen Apparates in der Leberzelle infolge der Wirkungen verschiedener gefässkontrahierender Mittel
Heikichi Kobayashi
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1930 Volume 42 Issue 9 Pages 2108-2115

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Abstract

Um die Wirkung der gefässkontrahierenden Mittel auf den Golgi-Apparat der Leberzelle zu untersuchen wurden folgende verschiedene Mittel auf die Probe gestellt. 1. Hydrastinum hydrochloricum, 2. Chminum hydrochloricum, 3. Adrenalinum hydro, chloricum, 4. Baryum chloratum, 5. Extractum secalis cornuti, 6. Tyramin, 7. Histamin-8. Secacornin, 9. Pituitrin. Man injicierte verschiedene Menge jedes Mittels beim Kanin-chen subkutan und tötete das Tier nach 20 Minuten, um seine Leberstück nach Cajalscher Uransilbermethode zu behandeln. Daraus ergab sich folgendes.
1. Hydrastinum hydrochloricum, Baryum chloratum, Pituitrin und Secale cornutum mit seinen Präparaten verursachen die Erweiterung der Blutkapillaren in der Leber, wenn man ihre kleine Menge gebraucht, während ihre grosse Dose zur Verkleinung der betreffenden Kapillaren Anlass gibt.
2. Im ersteren Fall werden die Leberzellen schmal und länglich wobei ihr Golgi-Apparat stark zerfallend zahlreiche feine Körnchen bildet, dagegen quellen die Zellen im letzteren Fall auf, wobei ihr Golgi-Apparat allmälich in den Hintergrund tritt, um endlich ganz zu verschwinden. Die Ursache der genannten Tatsachen ist darauf zurückzuführen dass eine kleine Menge der betreffenden Mittel Arterien und Venen verkleinern und das Blut nach den Kapillaren vertreibt, die sich dadurch erweitern, während ihre grosse Dose auch die Kapillaren zur Verengerung führt, wobei die Leberzellen infolge des eindringenden flüssigen Blutbestandteils locker werden und ihren Apparat verschwinden lassen.
3. Eine kleine Menge des Adrenalins vertreibt eine Anzahl der Apparatelemente aus der Leberzelle nach der Blutkapillare, was wahrscheinlich mit der Mobilisierung des Glykogens zu tun hat. Seine grosse Menge übt aber dieselbe Wirkung mit den anderen gefässkontrahiernder Mitteln auf die Leberzellen auf.
4. Chininum hydrochloricum befördert die Entwicklung des Apparates in der Leberzelle, was auf die Vagusreizung und die konsektive Ca-Zunahme in der Leberzelle zurückzuführen ist.

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