Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Über Präzipitinbildung durch Immunisierung mit minimaler Antigendosis. (I. Mitteilung.)
Masato Endoh
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1931 Volume 43 Issue 1 Pages 227-275

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Abstract

Die Angaben über die minimale Antigendosis sind je nach dem Untersucher verschieden, weil je nach der Art der Antigene, des Versuchstieres, der Immunreaktionen, der Injektionsweise und Injektionsstelle die Antikörperbildung variabel ist. Verfasser beschäftigt sich in dieser Frage mit Serumantigen oder Eiereiweiss, mit Bakterienantigen durch Präzipitinreaktion, (Antigen und Antikörperverdünnung) mit Komplementbindung und Anaphylaxie und hat ein interessantes Bild von der Präzipitinreaktion durch die Injektion einer geringen Antigenmenge (z. B. Rinderserum 0.0001-0.0000 cc) erhalten, weil man das Immunserum beinahe als Einheit des Präzipitins, ansehen kann. Nach diesem Resultat studierte er weiter die Injektionsweise und den Injektionsort und besonders über die Resorption der Antigene durch gesunde Haut und Schleimhaut.
1) Durch wiederholte Injektion täglich 5 mal intravenös, einer winzigen Mange (0.00001 cc) von Rinderserum, habe ich das Kaninchen oder Meerschweinchen viele Male immunisiert und das Immunserum durch die Präzipitinreaktion untersucht. Dieses Immunserum reagiert nur auf die geeignete Antigenverdünnung, d. h. bei schwacher Antigenverdünnung ist die hemmende Wirkung der Antigene deutlich bemerkbar. Durch mehrmalige Verdünnung des Immunserums verschwindet diese Reaktion, wenn nämlich der Titer nach Antigenverdünnung über 1, 000 zeigt. Das Immunserum enthält also die Minimalmenge des Präzipitins, die man als Einheit des Immunserums ansehen kann. Dieser Präzipitinverlauf dauert nicht lange und verschwindet mit der Bindungszane.
2) Durch die Resorption der Antigene von der gesunden Haut oder der Schleimhaut zeigt die Präzipitinreaktion oft dasselbe Phänomen, wie bei der minimalen Antigeninjecktion. Dabei wird das Antigen in kleiner menge und langsam im Körper resorbiert, das Serum des Versuchtieres enthält die Minlmalmenge des Präzipitins und es zeigt sich auch eine Hemmung der Antigene.
3) Die Injektionsstellen, die für Antigene geeignet sind, ergeben nach meiner minimalen Antigeninjektion mit Rücksicht, auf ihre Eigung folgende Reihe: intratesticulus, intramusculare, intravenös, subcutan, intracutan, intraperitoneal.
4) Per cutan, per os, per conjunktiva, per tractus respiratorius, per rectum, per vagina oder per uterus, konnte ich ebenfalls die Präzipitinbildung in diesem Bild nachweisen.
5) Die Antigenresorption durch gesunde Haut wird nach Anwendung meiner verbesserten Salbe (Olivenöl und getrocknetes Antigengemisch) stark gesteigert.
6) In dieser minimalen Präzipitinreaktion kann man nach der Farbe und der Form des Präzipitates das normale Präzipitinreaktion unterschieden, weil die erste nur auf schwache Antigenverdünnungsteile reagiert.

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