Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Hypophyse und Kohlenhydratwechsel
(III. Mitteilung.) Über die zentrale Wirkung von Pituitrin
Taro Yamamoto
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1931 Volume 43 Issue 2 Pages 310-321

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Abstract

In den vorhergehenden Mitteilungen berichtete ich, dass die subkutane oder intravenöse Injektion von Pituitrin eine Erhöhung des Blutzuckers, und zwar bei der letzteren eine zweiphasig-hyperglykämische Kurve, hervorrief, und dass sogar dabei das Pituitrin sowohl den Sympathikus als auch den Parasympathikus gleichzeitig erregen sollte. Um weiterhin die Beziehung zwischen der Pituitrinwirkung und dem Zentrum aufzuklären, habe ich mich mit einer Reihe Untesuchungen beschäftigt, indem ich diesmal Pituitrin oder Adrenalin in den Subarachnoidalraum injizierte. Die Resultate sind die folgenden:
1. Bei der Pituitrininjektion in den Subarachnoidalraum erhöht sich der Blutzucker sehr deutlich, bei der Adrenalininjektion dagegen nicht mehr als bei der intravenösen Injektion und der Höhepunkt der Hyperglykämie kommt sogar erst später.
2. Bei den Kaninchen, deren Halsmark vorher durchschnitten wurde, kann die Pituitrininjektion in den Subarachnoidalraum schon keine Erhöhung des Zuckerwertes mehr, das Adrenalin dagegen noch eine deutliche Hyperglykämie, fas wie gewöhnlich, hervorrufen.
3. Wenn man den Kaninchen Pituitrin intravenös injiziert, nachdem man das Halsmark vorher durchschnitten hat, so erhöht sich der Blutzuckerwert sofort, um dann aber bald bis auf den Anfangswert herabzusinken.
Auf Grund der oben angegebenen Resultate möchte ich glauben, dass das Pituitrin, in den Subarachnoidalraum appliziert, hauptsächlich auf die sympathischen Zentren einwirkt und eine stärkere Erhöhung des Blutzuckerwertes als bei peripherer Anwendung hervorruft, obgleich aber auch eine Einwirkung des Pituitrins auf die Peripherie angenommen werden soll, da es besonders bei seiner intravenösen Verabreichung als auf den peripheren Teil des Sympathikus sowie auf den des Parasympathikus wirksam angesehen werden muss.

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