Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Über die Gerinnungszeit des Blutes bei der Kaninchenclonorchiasis
Seiichi Yoshimoto
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1931 Volume 43 Issue 2 Pages 453-459

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Abstract

Unter den bisher von Klinikern schon beobachteten verschiedenen Symptomen der Clonorchiasis sinensis sind 1. Magendarmblutung, 2. Anämie, 3. Netzhautblutung und 4. Nasenblutung als die in hämatologischer Hinsicht in Betracht kommenden hervorzuheben.
Mehrere Autoren erklären diese Symptome damit, dass einerseits Magendarmblutung bei dieser Krankheit auf eine Stauung des Pfortadersystems zurückzuführen sei und andererseits das Hinzukommen der hämorrhagischen Diathese die Entwicklung dieser 4 Symptome fördern könnte. Jedoch konnte bisher niemand diese Behauptung in experimenteller Weise nachweisen, abgesehen nur davon, dass einige Mitteilungen über die Verminderung der Blutplättchen erschienen, die im Koagulationsvorgange des Blutes eine Rolle spielt. Um das Wesen dieser Symptome klarzustellen, habe ich Untersuchungen über die Gerinnungszeit des Blutes bei Kaninchenclonorchiasis angestellt. Es scheinen mir folgende Schlüsse gezogen werden zu können.
1. Im schweren Stadium der Clonorchiasis sinensis beobachtet man mit Sicherheit eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit.
2. In der hämorrhagischen Diathese bei Clonorchiasis sinensis scheint die Verlängerung der Blutgerinnungszeit eine wesentliche Rolle zu spielen.
3. Es scheint mir, dass diese Verlängerung einerseits auf der Wirkung der im Blut zirkulierenden Gallenbestandteile, andererseits auf der Verminderung des Fibrinogens, des Blutplättchens und der Thrombokinase, welche durch die Schädigung und die Funktionsstörung der Leber zustande kommen, beruht. Ausserdem ist noch hinzuzufügen, dass die Verminderung des Kalziums im Blut im späteren Stadium dieser Krankheit hinsichtlich der Verlängerung der Gerinnungszeit in Betracht gezogen werden könnte.

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