1935 Volume 47 Issue 2 Pages 501-512
Verfasser machte einige Untersuchungen über die hemmende Wirkung auf das Lymphherz der Kröte sowie auf das Limulusherz. Die Resultate lauten in ihren Hauptzügen folgendermassen:
1) Die Automatie der Lymphherzen bei Kröten wie des Limulusherzens ist neurogen.
2) Die Schläge der Lymphherzen bei Kröten sind gehemmt durch die Reizung des zentralen Stumpfes des Splanchnicus. Diese Hemmung ist also reflektorisch. Aber diese Hemmung ist hervorgerufen durch die Interferenz im Rückenmark zwischen der automatischen und der durch Reizung entstehenden Impulse.
3) Lymphherzen haben keine eigentlichen Hemmungsnerven: sie haben nur motorische Nerven.
4) Die hemmende Wirkung am Herzen von Limulus durch die faradische Reizung des Dorsalnervs jenseits vom Ganglion wird durch die direkte Applikation von Yohimbin auf das Ganglion befördert. Dieser Einfluss ist zu begreifen aus der Verlängerung des Refraktärstadiums der Ganglienzellen durch Yohimbin.
5) Der Extrakt vom Limulusherzen hat keine Wirkung auf die Automatie der Lymphherzen von Kröten. Er enthält also keine hormonale Substanz, welche die Aktion des Lymphherzens beeinflusst.