Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 47, Issue 2
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  • Tokujiro Kanematsu
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 245-278_5
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Wie alle bisherigen Versuchsergebnisse gezeigt haben, hat die Epithelkörperchen-Hyperfunktion auf den Heilungsprozess bei Knochenbrüchen einen schädigenden Einfluss.
    Die Mehrzahl der Forscher hat weiter die Ansicht ausgesprochen, dass die Kalziumzufuhr die Heilungsprozesse bei Kuochenbrüchen nicht fördert.
    Nun hat aber Verf. in seiner vorigen Mitteilung (Über den Einfluss der Epithelkörperchen auf den Kalziumstoffwechsel. Okayama Igakkai Zassi. Jg. 44. Nr. 12. 1932.) bereits über seine Versuchsergebnisse berichtet, denen zufolge bei erhöhter Epithelkörperchen-Funktion und peroraler Chlorkalzium-Zufuhr der Kalzium-Gehalt der Knochen erhöht wird. Daran anschliessend hat Verf. jetzt weiter festzustellen gesucht, ob einen Einfluss und welchen dieser Vorgang in Fällen von Knochenfrakturen ausübt.
    Die Versuchsanordnung war in diesem Falle die folgende:
    Bei gesunden, reifen, männlichen weissen Ratten mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 145-160gr. wurden künstliche Knochenbrüche vorgenommen. Sodann wurde zur Erhöhung der Epithelkörperchen-Funktion eine Epithelkörperchen-Homoiotransplantation bezw. eine Epithelkörperchen-Extrakt-In jektion vorgenommen und diesen Tieren täglich auch chlorkalzium peroral verabreicht. Der Zustand der Heilung der Frakturen wurde dann wöchentlich röntgenologisch und histologisch bis zur 5. Woche untersucht.
    Die Ergebnisse dieser Untersuchungen waren Kurz gefasst die folgenden:
    1) Bei der Epithelkörperchen-Homoiotransplantation oder der Epithelkörperchen-Extrakt-Injektion verbunden mit peroraler Zufuhr von Chlorkalzium wird die Heilung der Knochenbrüche im Vergleich zu der bei den Kontrolltieren beschleunigt.
    2) Bis zur 2. Woche ist die Callusbildung im Falle der Epithelkörperchen-Extrakt-Injektion und peroraler Chlorkalzium-Zufuhr etwas deutlicher als bei der Epithelkörperchen-Homoiotransplantation verbunden mit peroraler Chlorkalziumzufuhr.
    In der 3. Woche aber ist zwischen beiden ein Unterschied in dieser Beziehung schon nicht mehr nachweisbar, und nach der 4. Woche geht im letzteren Falle die Verknöcherung des Callus bedeutend schneller vor sich als im ersteren.
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  • Saburo Matsuura
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 279-297
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Es ist schon von manchen Forschern nachgewiesen worden, dass sich das Cortische Organ in dem bestimmten Teile des Labyrinthes durch bestimmte Schalleinwirkungen verändert und infolge dessen auch das dem C. Organ angehörige Nervensystem Veränderungen erfährt. Aber einige meinen, dass diese Veränderungen des Cortischen Organs die sekundären der Nerven seien. Dagegen behaupten andere, dass die Veränderungen der Nerven die sekundären des Cortischen Organs seien. So gehen die Meinungen auseinander, und auch die Ansichten über die Ordnung der Veränderungen der Nerven stimmen nicht überein.
    Um diese Fragen zu lösen, stellte Verfasser histologische Untersuchungen der Gehörorgane bei Meerschweinchen an, bei denen er reine Töne, unreine Töne und explosive Laute auf sie einwirken liess und die Gehörorgane der Versuchstiere direkt oder eine bestimmte Zeit nach den Experimenten histologisch untersuchte. Dabei wandte er für das Ganglion Spirale ganz besonders die Tanakasche Methode an, um die künstlichen Veränderungen ausschalten zu können.
    Auf Grund dieser Experimente ist er zu folgenden Schlüssen gelangt:
    1) Durch bestimmte Schalleinwirkungen kann man für das Cortische Organ im bestimmten Teile des Labyrinthes und für das ihm angehörige Nervensystem Veränderungen hervorrufen.
    2) Diese Veränderungen der Nervensystems sind nicht die sekundären des Cortischen Organs, sondern sind primäre ebenso wie die des Cortischen Organs, die durch Schalleinwirkungen hervorgerufen werden.
    3) Diese Veränderungen des Nervensystems erscheinen zuerst in dem Ganglion Spirale und dann in peripherischen und zentralen Nervenfasern.
    4) Die Veränderungen des Cortischen Organs und des Nervensystems machen in einer bestimmten Zeit wieder dem normalen Zustände in einer Zustande Platz, wenn sie leichtgradig sind. Wenn diese Veränderungen aber hochgradig sind, so treten die normalen Zustände niemals wieder ein.
    5) Diese Veränderungen des G. Spirale werden nicht durch verschiedene Töne verschiedenartig hervorgerufen.
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  • Mosaku Koi
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 298-312_3
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bei Kaninchen injizierte der Verfasser 10%ige Atoxyllösung in die Ohrvene einmal oder wiederholentlich. Dabei teilte er die Tiere in zwei Gruppen ein, deren eine nur einmaliger Injektion der grossen Menge der Lösung (5cc pro Kilokörpergewicht) und andere ein-oder mehrmaliger Injektion der kleinen Menge der Lösung (0.5cc pro Kilokörpergewicht) unterworfen war. Im Fall der wiederholten Injektionen behandelte man damit die Tiere täglich einmal durch 3, 7, 15 und 30 Tage hindurch oder 2, 3, 4 und 5 Monate lang und tötete sie bald danach, während man im Fall der einmaligen Injektion der grossen Menge die Tiere 20 Minuten, 2, 6, 12 und 24 Stunden weiter leben liess. Nach Tod der Tiere exstirpierte man sofort die Nieren, die teils durch die Eosinhämatoxylinfärbung, teils mit Hilfe der Uransilbermethode untersucht wurden. Daraus ergibt sich das Folgende:
    1) Nach Injektion der grossen Menge schwellen die Nierenepithelzellen an, was schon nach 20 Minuten zum Vorschein kommt und nach 6 Stunden am deutlichsten wird. Doch verkleinern sie sich danach allmählich und zeigen am Tiere, das Injektion 24 Stunden überlebte, eine hochgradige Schrumpfung. Dabei erweitern sich, die Blutkapillaren der Niere nach wie vor.
    2) Auch nach Injektion der kleinen Menge quellen die Nierenepithelzellen auf, was shon nach einmaliger Iujektion in die Erscheinung tritt und am 2 Monate lang injizierten Tiere am stärksten wird. Später verkleinern sie sich nach und nach und zeigen am 5 Monate lang injizierten Tiere ihre stärkste Schrumpfung, wobei ein grosser, narbenartiger Schrumpfherd zutage tritt. Die Blutkapillaren der Niere behalten stets ihren Erweiterungszustand, aber man sieht eine Verdickung der Gefässwand, die später vollständig einschrumpft, wenn das Nierengewebe einer starken Schrumpfung anheimfällt.
    3) Die genannte Aufquellung der Nierenzellen ist dadurch hervorgerufen, dass Atoxyl den Vagus und die Nierenepithelzellen reizt, während ihre spätere Schrumpfung wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Atoxyl dann den Sympathicus erregt und die Nierenzellen zu stark reizt.
    4) Die Blutkapillaren der Niere erweitern sich durch Atoxyl, das zuerst den Parasympathicus erregt und das Gefässendothel lähmen lässt. Durch diese Lähmung des Endothels tritt die vasokonstrikterische Wirkung des später erregten Sympathicus wahrscheinlich nicht zutage, sodass die Kapillaren sich nach wie vor erweitern.
    Der Golgische Apparat der Nierenepithelzellen entwickelt sich 20 Minuten nach Injektion der grossen Meuge und nach 1-3 maligen Injektionen der kleinen Menge ziemlich gut, während er 6 Stunden nach jener Injektion und nach diesen Injektion von 2 Monaten in den Hintergrund tritt. Im weiteren Verlauf der Versuchszeit verkleinern sich die Zellen allmählich und zeigen wieder einen gut entwickelten Apparat, wenn auch der Apparat nach den 5 monatlichen Injektionen stark in den Hintergrund tritt oder gänzlich verschwindet, wobei die Zellen eine hochgradige Schrumpfung zeigen.
    5) Dass der Apparat der Nierenzellen im Anfangsstadium des Versuches die vorübergehende Entwickelung aufweist, beruht währscheinlich darauf, dass der Vagus durch Atoxyl gereizt wird und infolge dessen die Tätigkeit der Zellen befördert wird. Dagegen ist die späteren Rückbildung des Apparates vielleicht darauf zurückzuführen, dass das Mittel die Nierenzellen zu stark angreift. Dass der Apparat sich im weiteren Verlauf der Versuchszeit wieder entwickelt, ist nach Meinung des Verfassers wahrscheinlich darauf begründet, dass die Zellen am Sterben ihr letztes Streben aufweist, um die sinkende Funktion wiederherzustellen oder die verloren gegangene Tätigkeit der anderen Zellen zu kompensieren.
    6) Wenn man nach dem Befund des Golgischen Apparates die Natur der trüben Schwellung der
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  • Masanobu Okumura
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 313-320_1
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Experiments were undertaken to determine the value of Yatoconin, a calcium salt of fructose-6-monophosphoric acid ester, in rickets of young growing rabbits was given subcutaneously. All the control animals which were fed the ricketsproducing diet, without exception developed rickets. In the small series of animals received Yatoconin developed rickets in somewhat slighter degree and showed a slightly better increase of both body weight and bone length than that of the control animals, although in the large series of the animals developed rickets to the same extent as the control animals.
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  • Shigeo Yamauchi
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 321-337
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Die zum Versuche herangezogenen neuen aromatischen Guanidinderivate sind α-Phenyläthylguanidin, p-Methoxybenzyl-guanidin, Phenyloxyäthylguanidin, p-Oxyphenylguauidin, p-Oxybenzylguanidin und 3, 4-Dioxybenzylguanidin.
    Zuerst wurden die minimalen Dosen, die den Frosch in eine dauernde Rückenlage versetzen können, als Massstab für die lähmende Wirkung ermittelt. Dabei ist α-Phenyläthylguanidin am stärksten, und es folgen der Reihe nach: p-Methoxyb.>Phenyloxyä.>p-Oxyphenyl.>p-Oxybenzyl.>3, 4-Dioxyb.
    Am Nervenmuskelpräparate des Frosches rufen sie alle im Gegensatz zu Guanidin keine fibrillären Zuckungen hervor. Sie zeigen eine lähmende Wirkung zuerst auf die motorischen Nervenendigungen und dann auf den Muskel selbst, und steigern inzwischen die Ermüdbarkeit des Muskels. Auf den Nervenstamm wirken sie viel schwächer als auf den Muskel.
    Vergleicht man diese Derivate in Bezug auf das Verhältnis der Konzentration, die die Nervenendigungen lähmt, zu derjenigen, die den Muskel unerregbar macht, so sind unter ihnen p-Methoxyb. und α-Phenyläthyl. auf die Nervenendigungen am elektivsten wirksam. Nächst diesen wirken p-Oxyphenyl. und p-Oxybenzyl. elektiv. Bei den 2 anderen ist der Unterschied zwischen dem Widerstand der Nervenendigungen und dem des Muskels noch klein.
    Nach der Stärke der lähmenden Wirkung auf die motorischen Nervenendigungen ist die Reihenfolge dieser Derivate derjenigen ganz gleich, die bei der Lähmung des ganzen Frosches erhalten wurde.
    Nach der Stärke der lähmenden Wirkung auf den Muskel selbst ordnen sich diese Derivate in der folgenden Reihe: α-Phenyläthyl.>3, 4-Dioxyb. und Phenyloxyäthyl.>p-Oxybenzyl., p-Methoxyb. und p-Oxyphenyl.
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  • Hisasi Kosaka
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 338-351
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Nerve fibres have two properties, excitability and conductivity. These properties are characterised, accompanied by, and perhaps actually due to, electrical changes.
    As to the excitation of nerve fibres by electrical stimulation, Nernst put forward the hypothesis that electrical excitation depended on an electrolytic concentration of ions at membranes impermeable to them.
    On the other hand, recently Lapicque came to the conclusion that there are intimate relations between excitability of living tissues and the duration. and strength of the stimulating current, formulated the law of chronaxie, which as may be stated as follows; the chronaxie may be defined as the shortest duration of twice the rheobasic strength (galvanic threshold) which will produce stimulation. According to him the chronaxie of a tissue is a definite measure of its excitability, since in that time a current of twice the rheobasic strength is to able to produce those physico-chemical alterations which determine excitation.
    The author performed investigations for the purpose of examining these two opinions upon the excitation of nerve, using a nerve model of Hermann's type, modified for this purpose and nerves of different animals (sciatics of frog and of toad, vagus of tortoise). Especially precise determinations were made on the relations between some physico-chemical conditions and these influences upon the excitation of nerve fibres.
    From the results obtained the following may be concluded.
    1) If a galvanic current of known strength and of know duration be passed through a nerve model, filled with electrolytic solution, the polarisation potential developed through the current, dimiuishes as the viscosity of the solution increases.
    2) It is ascertained that there is a definite relation between chronaxie and polarisation of nerve fibres, i.e. the polarisation potential developed in nerve fibres, through the passage of a galvanic current of known strength and of known duration, is higher in the more excitable nerve with shorter chronaxie than the less excitable one with longer chronaxie.
    3) The nerve model of larger calibre has a shorter chronaxie and a lower rheobase than that of smaller calibre. This fact may be considered due to their having different capacities and resistances for electricity, according as their calibres are larger or smaller.
    4) The chronaxie of the nerve model is longer when it is measured in electrolytic solution than when it is measured in the air. It increases to a certain extent as the ionic concentration of the solution increases, until the ionic dissociation reaches its maximum.
    5) The influence of electrolytic solution upon the increase of both the chronaxie and rheobase of nerve model varies inversely with calibre of the nerve model.
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  • (II. Teil.) Experimentelle Untersuchung des Drehschwindels
    Isao Yasuhara
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 352-361
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Seit Goltz (1870) verdeutlichte, dass die drei Bogengänge ein Sinnesorgan sind, von dem sowohl unmittelbar das Gleichgewicht des Kopfes als auch mittelbar das des ganzen Körpers abhängt, hat dieses die Aufmerksamkeit zahlreicher Fachgelehrter erregt, so dass unzählige Arbeiten, die sich damit beschäftigten, aufeinander gefolgt sind, und die Physiologie des Labyrinthes auf diese Weise grosse Fortschritte gemacht hat.
    Unter diesen Autoren erforschte Mach (1875) bei Gesunden, Kreidl (1892) bei Taubstummen den Drehschwindel und erwarben sich so ein grosses Verdienst um die Wissenschaft. Danach ergründeten Brünings (1911), Ogata (1914), Schilling (1919) das Nystagmus, das bei verschiedenen Lagen des Kopfes durch den kalorischen oder Drehreiz hervorgerufen wird. Nun betrachtete ich, indem ich jeden Bogengang in horizontaler Stellung hielt, den Drehschwindel in jeder Kopflage, in der der Drehreiz aufs stärkste wirkt. Ehe ich die Experimente anstellte, meisselte ich den Schädel auf, um die beiderseitigen Bogengänge zu entblössen, und erfand vier Kopflagen, die nach der die beiden deutschen Horizontallinien enthaltenden Fläche bestimmt waren.
    a) Die die beiden deutschen Horizontalen enthaltende Fläche muss sich von der Horizontalebene um 12.0° nach vorn neigen, damit sich der äussere Bogengang in horizontaler Stellung erhält.
    b) Wenn sich der linke obere Bogengang in horizontaler Stellung befindet, so ist auch der rechte hintere in derselben Stellung. In einer solchen Kopflage neigt sich die die beiden deutschen Horizontalen enthaltende Fläche nach vorn um 50.0°, nach rechts um 48.0°.
    c) Wenn sich der linke hintere Bogengang in horizontaler Stellung befindet, so ist auch der rechte obere in derselben Stellung. In einer solchen Kopflage neigt sich die die beiden deutschen Horizontalen enthaltende Fläche nach vorn um 50.0°, nach links um 32.0°.
    d) In unserer gewöhnlichen Kopflage befindet sich die die beiden deutschen Horizontallinien enthaltende Fläche meist in horizontaler Stellung und in diesem Falle neigt sich der äussere Bogengang nach hinten um 12.0° hinab.
    Nun setzte ich eine Versuchsperson in den besonderen Drehapparat (s. Fig. 1 u. 2), den ich selber nach dem Vorbild der Machschen und Kreidlschen Drehvorrichtungen angefertigt hatte, und drehte ihn mit der Geschwindigkeit von 10 Umdrehungen in 13 Sekunden herum, wobei die Triebkraft von einem elektrischen Motor geliefert wurde. Dabei beobachtete ich die scheinbare Ablenkung, die nach den 10 Umdrehuugen zum Vorschein kam, mit einem eisernen Zeiger von aussen her. Bezüglich der Reaktionsstärke reihen sich die vier Kopflagen in der Folge von a, d, c, b aneinander. Weiter brachte ich ein rotes Kreuz an einer Stelle der inneren Wand des Drehapparates an und drehte unter denselben Bedingungen wie im vorangehenden Falle. Als ich dann die Versuchsperson gleich nach der Unterbrechung des Drehens den rechtsoben angehängten Winkelmesser betrachten liess, empfand sie eine scheinbare Ableukung, die aus einem grauen Kreuz als einem Nachbild bestand. Auf solche Weise beobachtete ich auch im übrigen die scheinbare Ablenkung, die nur durch Nachnystagmus erfolgt.
    Aus meinen Beobachtungen zog ich folgende Schlüsse:
    1) Bei Menschen zeigen Stärke und Dauer der scheinbaren Ablenkung nach der Drehung und die danach eintretende Nebenerscheinung einen grossen individuellen Unterschied.
    2) Bei Menschen zeigen sie je nach der Kopflage, d. h. je nach der Stellung jedes der Bogengänge und des daneben liegenden Vorhofs, einen grossen Unterschied.
    3) Bei Menschen sind Stärke und Dauer der von den drei Bogengängen und dem Vorhof bewirkten scheinbaren Ablenkung viel grösser als bei der nur durch die schiefe Fixierung der Gesichtslinie hervorgerufenen.
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  • (I. Mitteilung.) Pharmakologische Untersuchungen
    So Ohmori
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 362-384
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Verf. hat über die Einflüsse der gewöhnlich klinisch angewandten pharmakalogischen, ophthalmologischen Behandlungen auf die Vitalfärbbarkeit des Vorderaugengewebes mit den Kaninchen experimentälle Versuche angestellt und folgende Schlüsse erreicht.
    1) Anwendungen des Atropins, des Dionins und des Adrenalins befördern im allgemeinen die Vitalfärbbarkeit des Vorderaugengewebes.
    2) Anwendungen des pilocarpins, des Eserins und der hypertonischen Kochsalzlösung vermindern die desselben
    3) Anwendungen der den Augen Stoffwechsel verzögernden Arzneimitteln bringen nähmlich im allgemeinen die Störung des Farbstoffmetabolismus der Vorderaugengewebes (vor allem der histiozytären Zellen), besonders die des Spaltungs- und Ausscheidungsvorgangs des Farbstoffes hervor. Dadurch werden die Zellen mit dem Farbstoff übermässig beladen und geraten sie schliesslich im Zerfallen. Dagegen vermehren die den Augen Stoffwechsel verstärkenden Arzneimitteln den Spaltungs- und Ausscheidungsvorgang des Farbstoffes der Zellen.
    4) Bei den klinischen Anwendungen der obenbenannten Arzneimitteln muss man Rücksicht auf die Nebenwirkungen auf die histiozytären Zellen nehmen, besonders in den Fälle der Entzündung, oder in denselben, wo sie leicht herbeiführt werden kann.
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  • (III. Teil.) Experimentelle Untersuchung der statischen Funktion des Taubstummen
    Isao Yasuhara
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 385-412
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Seit Jahmes (1883) erstmalig eineu Bericht über seine Forschungen über den Schwindel beim Taubstummen erstattete, folgten die Arbeiten Kreidls (1892), Bezolds (1896), Denkers (1899), Wanners (1901), Brocks (1907), Kanos (1910), Hosoyas (1911), Uchidas (1928) u. a. m. nacheinander, und es ist heute allgemein anerkannt, dass ein Taubstummer einen gewissen Schaden in der Schnecke hat und in den meisten Fällen gleichzeitig auch in den drei Bogengängen und dem Vorhof geschädigt ist. Nun betrachtete ich bei Schülern der Okayamaer provinzialen Taubstummenanstalt genau die scheinbare Ablenkung, verglich sie mit der des Gesunden, über die ich schon vorher berichtet habe, und machte, indem ich das Dreh-Nystagmus ins Auge fasste, noch weitere Versuche die auf den Beo-bachtungen von aussen her begründet waren, geschweige denn sich auf Selbstbekeuntnisse stützten.
    Zuletzt stellte ich nach der Methode Malans den punktierenden Versuch an, der ein veränderter Barányscher Zeigeversuch ist. So machte ich bei der Ausführung des Versuchs den Kopf des Untersuchten in der Kopflage fest, in der vorher bei Gesunden die stärkste scheinbare Ablenkung erfolgte, d. h. sich die die beiden deutschen Horizontalen enthaltende Fläche von der Horizontalebene um 12.0° neigt, und dann drehte ich ihn dreizehnmal in 13 Sekunden. Aus den bei diesem Versuch erhaltenen Resultaten zog ich folgende Schlüsse:
    1) a. Unter 50 Taubstummen waren 18 Fälle (36.0%), (11 angeborene (35.5%), 5 erworbene (31.3%) und 2 unsichere), welche nach der Unterbrechung des Drehens die scheinbare Ablenkung der Senkrechten nicht feststellten. Auch bei denen, die die scheinbare Ablenkung erkannten, war ihre Stärke weit kleiner als bei Gesunden, und also ausgeglichen 10.8°.
    b. Die Dauer der scheinbaren Ablenkung war kürzer bei Taubstummen als bei Gesunden, und also ausgeglichen 8.2 Sekunden.
    c. Es waren unter 50 Taubstummen 30 (60.0%), bei welchen nach der Unterbrechung des Drehens Nebenerscheinungen völlig fehlten.
    2) a. Unter 49 Taubstummen waren 14 Fälle (28.6%), (7 angeborene (22.6%), 6 erworbene (40.0%) und ein unsicherer), bei welchen nach der Unterbrechung des Drehens das Drehnachnystagmus fehlte. Auch bei denen, welche es erblickten, war seine Schwingungsweite klein, und also ausgeglichen 1.0mm.
    b. Bei Taubstummen wurde Drehnachnystagmus wenig, und also ausgeglichen 6.4 mal gezählt.
    c. Die Dauer des Drehnachnystagmus ist bei Taubstummen kürzer, und also ausgeglichen 7 Sekunden.
    3) Nach der Methode Malans führte ich bei 49 Taubstummen den punktierenden Versuch aus und kam zu folgenden Resultaten: sowohl der Punkt, der vor der Drehung, als auch derjenige, der nach ihrer Unterbrechung angesetzt worden ist, liegt im allgemeinen in dem dritten Kreis mit dem Durchmesser von 18.0cm, und die nach der Drehung erscheinende Deviation der Punktierung ist nicht gross.
    4) Taubstumme sind in der Schnecke, die den Hörsinn verwaltet, und zugleich auch in dem daran anstossenden statischen Organ auf eine bestimmte Art geschädigt.
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  • Nobutane Mori
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 413-437
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Verfasser stellte Studien an über die Wirkungsweise von Histaminase, welche man von verschiedenen Organen mittels der im Text beschriebenen Methode erhalten kann und die sich an der Zerstörung des Histamins im Organismus beteiligt. Für den Nachweis von Histamin benützte Verfasser die biologische Methode, d. h. die tonussteigernde Wirkung auf den exstirpierten und in Ringerschen Lösung eingetauchten Dickdarm von Meerschweinchen und die blutdrucksenkende Wirkung an der Katze.
    Die Resultate sind folgende:
    1) Die Histaminzersetzung durch Histaminase erfolgt als eine mono-molekulare Reaktion, da die Reaktion ziemlich genau die folgende Formel befriedigt.
    K=1/t ln a/a-x
    (a ist die anfängliche Konzentration des Substrats (=Histamin), x die veränderte Menge der Substrats während der Reaktionsdauer t).
    2) Die durch Histaminase zersetzte Menge von Histamin ist proportional der Quadratwurzel der Wirkungszeit: also in der Formel x=k√t.
    3) Die zerstörte Menge von Histamin ist ungefähr proportional der Menge von Histaminase.
    4) Aus diesen Tatsachen kann man wohl schliessen, dass die Histaminase wie ein Ferment auf Histamin wirkt.
    5) Die minimale wirksame Konzentration des Histamin ist bei dem Dickdarm so wie bei dem Dünndarm 1:109.
    6) Das Lungengewebe von Hühnern ist besonders reich an Histaminase.
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  • Takesi Watanabe
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 438-459
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Der Verfasser hat an der mit Natronlauge und Glycerin behandelten durchsichtigen Augenlidern von den Japanern (50 Personen, 85 Lider, von 16 bis 80 Lebensjahre) die morphologischen Verhältnisse der Meibomschen Drüsen eingehend untergesucht. Daneben hat er von der Entwicklung derselben Drüsen an Hand von den zahlreichen genauen Serienschnitten und Rekonstruktionen studiert. Die hauptsächlichste Resultate sind folgendes:
    1) Das Drüsengebiet d. h. die Distanz von der medialsten Drüse bis zur lateralste bei den oberen Lidern beträgt 19-27mm, meistens 22-25mm. Bei den unteren dagegen beträgt es 16-25.5mm meistens 19-22mm.
    2) Die Gesamtzahl der Drüsen in dem oberen Lide beträgt 26-46, meistens 30-37 (54%). Bei dem unteren beträgt 17-36, meistens 22-29 (80%).
    3) Er zählt die Drüsen in jedem Drittel des Lides und bekommt durchschnittlich:
    Oberlid: medial 11.9; mittel 11.4; lateral 12.5.
    Unterlid: medial 8.5: mittel 8.4; lateral 8.9.
    Gegen die in dem mittleren Teile des oberen Lides liegenden lang und schmalen Drüsen, somit es scheinbar lockerer ist, in der medialen Partie sind die Drüsen-körper so dick, dass sie dicht einander sich zu drängen und häufig vor und hinter einander verschieben. In der lateralen Partie erscheint sie also relativ dicker und dichter angeordnet wie in der medialen bemerkt wurde.
    Im unteren Lide sind die Drüsen fast gleich lang und gleich dick und im allgemeinen dicker als im oberen.
    4) Der Grund der geringere Zahl der Drüsen im unteren Lide besteht darin dass es erstens engeres Drüsengebiet haben, zweitens grössere Breite der einzelnen Drüsen und drittens relativ grössere Abstände zwischen denselben besitzen,
    5) Die grösste Höhe der Drüsen in der mittleren Partie der oberen Lider besitzen 6-9mm, meistens 7-8mm (79%). In den unteren dagegen ist es viel niedriger: 2-5.5mm, meistens 3-4.5mm (86%).
    6) In der früheren Entwicklung der Meibomschen Drüsen kann man vier folgende Perioden zu unterscheiden.
    I. Stadium des Epithelhöckers.
    II. Stadium des Epithelzapfens.
    III. Stadium der Drüsenläppchenbildung.
    IV. Stadium der Erhöhlung des Centralganges.
    Es tritt das Stadium des Epithelhöckers erst beim Embryo von 103mm Sch. St. Länge ein, wobei kommt ein knospenartige Einbuchtung des Stratum cylindricum des Lidrandes in dem mesenchymalen Gewebe vor, deren Innere wird durch die von der epithelialen Verklebung fortsetzenden kleinen rundkernigen Zellen ausgefüllt.
    Die Entwicklung des Drüsenläpp-chens schreitet von der etwas Mitte des langgestreckten Epithelzapfens nach seinem Ende fort und bildet sich in ganz derselben Weise wie beim Epithelhöcker.
    Nächst der Verfettung der Drüsenläppchen tritt es die Verfettung, Verhornung und Kanalisierung des Central-ganges hin zu Lidrande auf.
    7) Der Beginn der Sekretion der Meibomschen Drüsen bleibt von cilialen Talgdrüsen ziemlich weiter zurück.
    8) Wenn auch die Lösung der epitheliale Verklebung der Lider hauptsächlich durch die Verhornung eintreten kann, scheint die Sekretion der Zeissschen und Meibomschen Drüsen auch eine grosse Rolle zu spielen.
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  • Harumi Suma
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 460-500
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    Bisher brauchte man gewöhnllch als Präzipitintiterbestimmung die Uhlenhuthsche Methode, bei welcher der Präzipitintiter den Reaktionsgrad des Antigens gegen das Originalserum anzeigt, während die Präzipitinmenge ausser Acht gelassen wird. In meinem Institut wurde 1927 von Prof. Ogata durch Ringprobe die Immunkörperverdünnungsmethode des Präzipitins gefunden. Bei der Auswertung der Antisera mittels dieser Methode wird folgendermassen vorgegangen: Man verdünnt nicht nur das Antigen mit physiologischer Kochsalzlösung in absteigender Weise, sondern auch das Antiserum mit 1%igem Gummiarabicum absteigend, und überschichtet die verdünnten Autigene auf den verdünnten Antiserumteil. Dabei zeigt sich die Reaktion bei positiver, geeigneter Antigen-verdünnung (Bindungszone) im höchst verdünnten Antiserumteil.
    Diesen höchsten Verdünnungsgrad des Immunserum nennt man den Titer des Präzipitins. Es lässt sich nämlich durch den Verdünnungstiter, d. h. den Präzipitintiter, genau die Menge des Präzipitins nachweisen, während die Bindungszone dessen Eigenschaft zeigt.
    Aus diesem Grunde habe ich die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen 2 Methoden klargemacht, indem ich zweierlei Immunseren mischte, und auch das Verhalten des isolierten und ultrafiltrierten Präzipitins verfolgte.
    Die erste Untersuchungsmethode ist folgende: Nach Mischung von zweierlei Immunseren in verschiedenen Mengen wurde das Gemisch 2 Stunden lang im Brutofen stehen gelassen und darauf zentrifugiert; dann wurde der Präzipitin-titer der Abgüsse nach obengenannten 2 Methoden geprüft. Es ist sehr interssant, dass bei Mischung von zwe erlei Sera die Wirkung in Bezung auf Präzipitin meist nicht arithmetisch auftritt, sondern je nach der Mischungsart in folgender Weise verschieden ist.
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  • der Kröte sowie auf das Limulusherz
    Syûiti Endô
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 501-512
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Verfasser machte einige Untersuchungen über die hemmende Wirkung auf das Lymphherz der Kröte sowie auf das Limulusherz. Die Resultate lauten in ihren Hauptzügen folgendermassen:
    1) Die Automatie der Lymphherzen bei Kröten wie des Limulusherzens ist neurogen.
    2) Die Schläge der Lymphherzen bei Kröten sind gehemmt durch die Reizung des zentralen Stumpfes des Splanchnicus. Diese Hemmung ist also reflektorisch. Aber diese Hemmung ist hervorgerufen durch die Interferenz im Rückenmark zwischen der automatischen und der durch Reizung entstehenden Impulse.
    3) Lymphherzen haben keine eigentlichen Hemmungsnerven: sie haben nur motorische Nerven.
    4) Die hemmende Wirkung am Herzen von Limulus durch die faradische Reizung des Dorsalnervs jenseits vom Ganglion wird durch die direkte Applikation von Yohimbin auf das Ganglion befördert. Dieser Einfluss ist zu begreifen aus der Verlängerung des Refraktärstadiums der Ganglienzellen durch Yohimbin.
    5) Der Extrakt vom Limulusherzen hat keine Wirkung auf die Automatie der Lymphherzen von Kröten. Er enthält also keine hormonale Substanz, welche die Aktion des Lymphherzens beeinflusst.
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  • Kwanji Momonoi
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 513-530
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Der Verfasser untersuchte die Lichteinwirkung auf den CO2-Stoffwechsel bei verschiedenen exstirpierten Krötengeweben und Menschenhaut. Seine Ergebnissen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    1) Wiederholte kurzzeitige Bestrahlung des M. gastrocnemius, der Leber, Lunge und Haut der Kröte, des M. sartorius des Kaninchens sowie der Menschen-haut führt zu Zunahme der Co2-Ausscheidung aus diesen Geweben, dagegen die Dauerbestrahlung nicht.
    2) Bei Krötenerythrozyten aber nahm die CO2-Ausscheidung durch wiederholte kurzzeitige Bestrahlung nicht zu. Es war daher anzunehmen, dass sich diese Erythrozyten durch verschiedene künstliche Vorbehandlungen in einem bestimmten Lähmungszustand befanden.
    3) Diese Zunahme der CO2-Ausscheidung bei wiederholtiger kurzzeitiger Glühlampenbestrahlung ist bereits von einigen Autoren bei verschiedenen einzelligen Tieren, Pilzen, Pflanzen und Krötennieren nachgewiesen worden. Daher ist zu vermuten, dass diese Lichtreaktion höchstwahrscheinlich allen lebenden Zellen eigen ist.
    4) Diese Reaktion beschränkt sich nur auf den Ort, auf den der Lichtreiz einwirkt, und erstreckt sich nicht auf die nähere oder weitere Umgebung der bestrahlten Stelle.
    5) Wenn man eine Reaktion ohne Ausbreitungsvermögen nicht für eine echte Erregung hält, muss man die oben erwähnte Lichtreaktion als eine besondere Lebensreaktion, die keine echte Erregung darstellt, auffassen.
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  • Kaoru Kunisho
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 531-546
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die peripheren Gefässwirkungen dieser Gifte wurden am Kaninchenohr und Froschschenkelpräparat studiert. Die Wirkungen an den beiden Gefässarten wurden im wesentlichen als gleich gefunden, obwohl sie in Einzelheiten ab und zu etwas von einander abweichen. Curare zeigt in kleinen Konzentrationen eine gefässerweiternde Wirkung, die, wie man annimmt, auf der Lähmung der sympathischen Vasokonstriktoren beruht. Durch mittelre und grosse Konzentrationen wird auch infolge der Muskelreizung eine beträchtliche Kontraktion hervorgebracht. Tetrodotoxin bewirkt in kleinen Konzentrationen anfangs infolge der Reizung der Vasodilatatoren eine Erweiterung und dann infolge der Reizung der Vasokonstriktoren eine Kontraktion. Bei grossen Dosen (0.1%) wird eine starke Gefässkontraktion beobachtet. Strychnin ruft in kleinen Dosen (0.005%) durch die Reizung der sympathischen Vasokonstriktoren eine Gefässkontraktion und in mittleren durch die Lähmung derselben Nerven eine Erweiterung hervor. In grossen Dosen zeigt es am Kaninchenohrgefäss zuerst durch den Muskelreiz eine starke Kontraktion oder von Anfang an durch desseh Lähmung eine hochgradige Erweiterung. Am Froschgefäss wird keine Muskellähmung wahrgenommen. Natriumnitrit bedingt an den beiden Gefässen eine Erweiterung, welche als Folge der Muskellähmung angesehen werden kann. Veratrin zeigt am Kaninchenohrgefäss infolge der Reizung der Vasodilatatoren und konstriktoren eine erweiternde und verengernde Wirkung. Am Froschgefäss übt es dagegen nur eine konstriktorische Wirkung aus, die auf die Reizung der Vasokonstriktoren zurückgeführt wird.
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  • Minoru Inaba
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 547-565
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
    Cholsäure und Desoxycholsäure wirken am Kaninchen in kleinen Dosen auf die Gerinnbarkeit des Blutes steigernd. Die Gerinnungszeit wird verkürzt, der Gehalt an Gerinnungskomponenten, wie Thrombin und Fibrinogen, im Serum wird dementsprechend vermehrt. Bei mittleren und grossen Dosen erfährt die Blutgerinnung dagegen eine Hemmung, wobei die Gerinnungskomponente sich vermindern. Wenn die genannten Gallensäuren im Reagenzglas dem Blut direkt zugesetzt werden, so wirken sie in niedrigeren Konzentrationen fast gar nicht. Daher ist zu schliessen, dass es sich bei der Wirkung dieser Substanzen um eine Reaktion im lebenden Organismus handelt. Auf die gerinnungsfördernde Wirkung des Adrenalin wirken die beiden Substanzen in kleinen Dosen verstärkend, während bei grösseren Dosen ein Antagonismus konstatiert wird. Nach der beiderseitigen Durchtrennung des Splanchnicus wird die fördernde sowie die hemmende Wirkung der beiden Substanzen beträchtlich abgeschwächt, ein Beweis dafür, dass die Wirkungen in der Hauptsache zentral bedingt sind. Auf die Retraktilität des Blutcoagulum wirken sie proportional der Gerinnungszeit in kleinen Dosen steigernd, in mittleren und grossen herabsetzend. Die Wirkungen der beiden Gallensäuren auf die Blutgerinnung unterscheiden sich nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ fast gar nicht.
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  • Gonosuke Sudo
    1935 Volume 47 Issue 2 Pages 566-572
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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    L'auteur est étudié la phénoméne de la rigidité décérébrée en examinant les changements dans les chronaxies des antagonistes (muscle jambier antérieur et muscle gastrocnémien) de chat au moyen du chronaximétre de Lapicque.
    Il y a donc une réponse formelle a la question: malgré le rapport 1:2 entre les chronaxies des antagonistes normales le rapport en la condition de la rigidité décérébrée resulte 1:1, et il est pensé que les changements des chronaxies des antagonistes doivent être attribué a les changements des tonus des muscles par la impulsion cérébrale.
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  • 1935 Volume 47 Issue 2 Pages 573-582
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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  • 1935 Volume 47 Issue 2 Pages 582-594
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1935 Volume 47 Issue 2 Pages 594-606
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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  • 1935 Volume 47 Issue 2 Pages 608-610
    Published: February 28, 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
    JOURNAL FREE ACCESS
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  • 1935 Volume 47 Issue 2 Pages 610
    Published: 1935
    Released on J-STAGE: August 24, 2009
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