Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Beiträge zur experimentellen Untersuchung der Organkorrelation.
(I. Mitteilung) Über die methylalkohol-löslichen hämolytischen Substanzen im Organismus. (2. Mitteilung.) Die Wechselbeziehung zwischen Niere und anderen Organen (I. Teil).
Sakae Katsuyama
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1939 Volume 51 Issue 8 Pages 1658-1674

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Abstract

Nachden man ein gesundes (bzw. verschiedenerweise behandeltes) männliches Kaninchen mit kalter physiologischer Kochsalzlösung durchspült und seine Organe mit gereinigtem Seesand in der Schale zerrieben hat, fügt man eine reichliche Menge Methylalkohol hinzu. (Diese Behandelung mu ß moglichst schnell, längstens in 15 Minuten, ausgeführt werden, um eine postmortale Aulyse zu verhüten.) Dann bringt man die zerriebene Masse in eine Flasche, die sofort verschlossen wird. Man schüttelt sie gut und extrahiert bei 37°C 15 Stunden lang. Der auf diese Weise gewonnene Extrakt wird getrocknet. Dann fugt man zu diesem eine gewisse Menge physiologischer Kochsalzlöaung und untersucht die hamolytische Wirkung seiner Verdünnungsreihe auf die Erythrozyten des Hundes.
1. Die hämolytischen Substanzen, die sich in der Leber, Niere, Milz und Gallenblase des gesunden männlichen Kaninchens nicht vorfinden, entwickeln sich durch intravitale oder postmortale Autolyse bzw. durch Fäulnis, während das Vorhandensein von methylalkohonoslichen hämolytischen Substanzen als Merkmal der Autolyse gelten kann.
2. Diese Substanzen bestehen aus äther-und azeton-löslichen sowie aus ätherlöslichen aber azetonuniöslichen Komponenten. Die ersteren zeigen eine rasche hamolytische Wirkung ; dabei kommt es zu den anderen ein langsamerer hämolytischer Prozess; schliesslich aber übertrifft die hämolytische Kraft der letzteren die der ersteren bei weitem.
Was die Untersuchung der hamolytischen Substanzen mit der zuvor mitgeteilten Methode (etwas modifiziert), des Fettgehalts mittels der Sudan III-Färbung und des Golgischen Apparats mit der von Omori und Idei modifizierten Cajalschen Methode betrifft, so gelangte ich damit zu folgenden Resultaten:
1. Obwohl bekannt ist daß in der Leber und Gallenblase eines Kaninchens, dessen beiderseitige Nieren exstirpiert wurden, eine Poduktion hämolytischer Substanzen stattfindet, ist das Verhältnis zwischen ihrem zeitlichen Verlauf und der Hamolyse unklar.
2. Bei dem Kaninchen, dessen beiderseitige Nieren exstirpiert wurden, sind die hämolytischen Substanzen, die infolge subkutaner Injektion von gelbem Phosphor in Olivenollosung (3mg pro 1kg) in der Leber entstehen, am Tage der Exstirpation und bis 1 oder 2 Tage danach geringer als diejenigen, die sich durch subkutane Injektion von gelbem Phosphor in der Leber des gesunden Kaninchens entwickeln.
3. Die Menge der hamolytischen Substanzen verhält sich zum Golgischen Apparat umgekehrt proportional; der Fettmenge ist sie gewohnlich proportional, jedoch nicht immer.

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