1941 年 53 巻 8 号 p. 1682-1710
Es wird von vielen Autoren behauptet, dsss die Komplementablenkung nur bei inaktivum Immunserum. Verfasser befasste sich mit diesem interessanten Phänomen nach eigenen neuen Gesichtspunkten und konnte auch systematisch Mengenverhältnisse zwischen Antigen, Antikörper und Komplement erklären und fand sogar Komplementablenkung bei aktivem Serum. Bei grosser Bakterienmenge zeigte sich kein Hemmungsphänomen wie vorher vielen Autoren bestätigt worden war. Doch prüfte Verfasser weiter mit verdünnten Bakterienmenge (1:10, 1:100, 1:1, 000) die Bakteriolyse mit aktivem Immunserum. Dabei fand er folgende 4 Zonenerscheinungen bei aktivem Serum. Bei genuinem Serumteil oder Bchwach verdünntem Teil (1:5-10) werden die angewandten Bakterien vollkommen abgetötet. (positive Prozonen). Dann folgt schmale Hemmungszone (negativen Prozonen), d.h. die Bakterienkolonie vermehrt sich wieder. (1:10-50 Serumverdünnung). Bei weiterer Serumverdünnung (1:500) sieht man eigentliche baktericide Serumwirkung (Bindungszone). Dann folgt negative Postzone durch Antikörpermangel. Diese 4 Zonenerscheinungen sind bei verschieden aktivem Immunserum von Metchnikoff zu beobachten. (Tabelle 1 und 2).
Doch mit ungenügender Immunkörperbildung wie bei intraperitonealer Injektion sieht man nur 2 Zonen. Zur Kontrolle inaktivierte er dasselbe Immunserum, wobei das Zonenphänomen eintrat und er 3 Zonenerscheinungen fand wie in Mitteilungen 1 und 2, Weiter inaktivierte er bei verschiedene Wärmegrad (45-50-51, 5-53-56°C) das Immunserum eine halbe Stunde lang im Wasserbad. Bei diesem Versuch fand er den Übergang zwischen aktivem und inaktivem Serum bei 51.5°C. Dadei kommunizierben die positive und die negative Prozone. Tabelle (10). Aus diesen verschiedenen Versuchen ergab sich das Verschwinden des Neisser-Wecesbergphänomens bei aktivem Serum durch die Komplementwirkung des aktiven Immunserums selbst. Es ist auch nachweisbar bei aktivem Serum durch Hinzufügen des Komplements der 4 Zonenerscheinungen.