Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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Über die Chondrodystrophie der Rippe. (nach Alexander Tietze.)
Tsutomu Sekida
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1943 Volume 55 Issue 2 Pages 332-340

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Abstract
Im letzten Jahre beobachtete ich in unserem Krankenhaus 10 Fälle von Chondrodystrophie der Rippe, die von A. Tietze als eine seltene Krankheit eingehend beschrieben wurde. Auch in Japan wurde uber diese Krankheit nur wenig berichtet. Doch ist sie meiner Erfahrung nach keine so seltenere.
An der oberen oder viel seltner unteren Vorderbrustwand von meist sch wächlichen Personen wird eine schmerzhafte Auftreibung des knorpeligen Teils der Rippe beobachtet, die sich im Verlaufe von Wochen oder Monaten langsam entwickelt. Bisweilen werden mehrere Rippenknorpel zu gleicher Zeit davon befallen.
Die Schmerzen sind meist dumpf. Beim Drücken auf den kranken Teil oder auch nur beim Berühren der Kleidung an der betreffenden Stelle klagen die Kranken mehr oder weniger uber heftige Schmerzen. (wie in 2 Fallen)
Das Altersverhaltnis der Erkrankung ist unbestimmt, aber Frauen erkranken mehr als Männer, besonders im klimakteriechen Stadium. Die Kranken besuchten mich eine Woche bis zu 3 Jahren nach ihrer Erkrankung.
Auf Grund der Ergebnisse der klinischen Untersuchungen kann man folgendes sagen:
1) Das Blutbild zeigt keine nennenswerte Veränderung.
2) Die Wassermansche Reaktion des Blutes ist in jedem Falle negativ.
3) Die Mantauxsche Reaktion dagegen ist in den meisten Fällen positiv.
4) Die Senkungsgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen ist meistens mehr oder weniger beschleunigt.
5) pH des Blutsermus wurde in 3 Fallen kolorimetrisch bestimmt, die Werte waren 7, 4-7, 6-8, 2.
Wahrend beim hartnäckigen Fall eines 18-jährigen Jünglings der erkrankte Teil der Rippe operativ abgetragen wurde, wurden die übrigen 9 Falle unblutig behandelt.
Röntgentiefentherapie (wöchentlich einmal Reizdosis) schien mir dabei mehr oder weniger wirksam zu sein, was wahrscheinlich auf die schmerzstillende Einwirkung der Strahlen zurückzuführen ist.
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