The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Über einen Fall Von Lymphoendotheliom des Hodens im kleinen Kinde
mit besonderen Berücksichtigungen auf die Klassifikation des Hodentumors
K. KitamuraK. Narahara
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1931 Volume 20 Issue 8 Pages 449-461_1

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Abstract

Ein 1. 1/3 järiges Kind. Seine Mutter bemerkte vor halbem Jahre eine Schwellung seines linken Hodens, die seither allmählich zunahm.
Der linke Hoden zeigte sich als ein über hähnereigrosser, ovaler Tumor von elastisch-weicher Konsistenz mit zirkumskripter Fluktuation. Die scrotale Hautdecke ist gut verschiebbar. Der Nebenhoden schwer palpabel, der Samenstrang enorm verdickt. Nur spärlicher Schleimfaden durch Punktion am fluktuierenden Teil. Der rechte Hoden ohne Besonderheiten. Keine metastatischen Anzeichen in Leisten und Abdomen.
Semikastration unter lokaler Anästhesie. Der über hühnereigrosse, ovale Tumor ist von der verdickten Scheidenhaut bedeckt, durch welche dilatiertes Venennetz hindurchschimmern. Der Durchmesser 4.0:7.0cm, der Umfang 13.5:20.0cm und 69.3gr. gewogen. Elastisch-weiche Konsisteuz. Vom Hodentumor leicht abtrennbarer Nehenhoden mit normalem Aussehen, erweiterte, gewucherte Samenstranggefässe, feines Vas deferens. Auf del Schnittfläche erscheint der Tumor aus humogener Masse gebildet und weist eine graugelblich-weisse Farbe auf. Man beobachtet ferner überall zahllose kleine Höhlenbildungen, die und da einige hämorrhaische Zonen. Vom eigentlichen Hodengewebe ist nichts mehr sichtbar. Reichlicher Schleim auf der Schnittfläche.
Mikroskopisch: Hyperplasie der weissen Scheidenhaut, Gefässdilatation und perivasculare Infiltration in der vascularen Scheidenhaut. Gross- und kleinalveoläre Struktur mit lymphoendothelen Zellen von verschiedenen Eatwicklungsstadien. Auch Überschwemmung dieser Zellen im fibrösen Stroma. Weiter kräftige Einwucherung derselben Zellen in die Lumen der Blutgefässe und der gesehrumpften Reste der Samenkanälchen. Im tiefeven Teil des Tumors sieht man scheinbar penitheliomähnliche Wucherung der lymphoendothelen Zellen um den grösseren Blutgefässen, bie in nekrotisch-homogener Masse zerstreut bleiben. Die perivasculäre Wucherung der zylindrischen Zellen, die von Sakaguchi, Y* in seinen Studien über malignen, von allem epithelialen Hodentumor beschriebenem Bild sehr ähnelt, ist gefunden an einigen Stellen. Äusserdem Leukocyteninfiltration im Stroma, hochgradige Fettablagerung.
Die Histogenese des Hodentumors ist eine seit alters am lebhaftesten diskutierte und jetzt noch ungelöste Frage. “It is obvious that the great discrepancy in the incidence of various types of tunor is due in great part to varing methods of classification on part of the reporters, …” sagte Higgins, Ch. C. Hierauf betrifft es einige Authoren, die den Hodentumor nach histopathologischen Gesichtspunkten einteilten. Wir möchten desonders die Einteilung von Wehner, E.* empfehlen.
*…Siehe Literaturverzeichnis.

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