The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Ein neuer Nährboden für die Gonokokkenzüchtung
Tsuneo Hirose
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1934 Volume 23 Issue 2 Pages 100-104

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Abstract

Für die Züchtung der Gonokokken ist, wie bekannt, der Blut-, Serum- oder Ascitesagar am geeignetsten. Indes besteht die Unbequemlichkeit der Nährböden von dieser Art darin, besonders für praktische Ärzte, dass man zur Herstellung stets frisches, menschliches bzw. tierisches Material an der Hand haben muss. Um diese Unannehmlichkeit abzuschaffen entdeckte Dr. Kusunoki (Nagoya) einen einfachere Nährboden, den Schiefagar, auf lessen Oberfläche frisches Eigelb ausgestrichen wird. Leider ist der letztere nicht so zweckmässig für die Gonokokkenkultur wie der erstere.
Der neue Nährboden des Verfassers ist noch einfacher in seiner Herstellung und weit geeigneter zu diesem Zweck als der von Dr. Kusunoki, obwohl das Wachstum der Kolonien bei diesem Nährboden dem Blut- bzw. Ascitesagar etwas nachsteht. Dieser Nährboden ist der gewöhnliche Nähragar, dem “Almen-Cream” (Nippon Almen A. G., Kobe) im Verhältnis von 5-10% zugesetzt ist. Er ist durchsichtig, enthält üppiges Kondenswasser und kann durch strömenden Wasserdampf sterilisiert werden.
Die “Almen-Cream” ist ein überall in Japan käufliches Nährgetränk, das aus Hühnerei, Milch, Creme, Zucker und “Almen” bestehen soll. (“Almen” ist eine aus Sojabohnen hergestellte Substanz. Nach der Analyse in der hygienischen Untersuchungsanstalt der Hyogo-Prefektur enthält sie 50.23% Zucker, 35.37% Wasser, 4.76% Kohlehydrat, 4.70% Eiweiss, 3.45% Fett, 0.85% Asche und 0.66% Pflanzenfasern.)
Mit diesem Nährboden versuchte der Verfasser bei 29 Gonorrhoe-Kranken Gonokokkenzüchtung und gewann 23 positive Ergebnisse. Die Ursache der negatives Fälle handelte sich nur um die Verunreinigung mit Begleitbakterien, die kleine Kolonien der Gonokokken verdeckten.

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