The Japanese Journal of Urology
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
Studien über die Harnsteine. I Mitteilung
Kiyoshi Itakura
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1935 Volume 24 Issue 6 Pages 425-468

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Abstract

Der Verfasser hat sich mit den morphologischen Beschaffenheiten und chemischen Bestandteilen der Harnsteine, die von 1920 bis 1932 in unserer Klinik eingegangen sind, beschäftigt, wobei er gleichzeitig die wenigen klinischen Beobachtungen berücksichtigte.
Tabell I.
Die Nierensteine sind relativ häufig bei 21-30 jährigen Personen, Uretersteine 21-40 jährigen, Blasensteine 41-50 jährigen und Urethralsteine bei 21-40 jährigen.
Die Harnsteine, welche im ganzen durch Operation sowie spontan entfernt werden konnten, belaufen sich auf 101 Fälle mit 481 Stück, die übrigen 31 Fälle wurden zerstückelt entfernt d. h. durch Lithotrypsie, usw.
Tabell II.
Die grösste Anzahl bei Einzelfällen zeigte sich bei einem Patienten mit 290 Steinen. (Taf. VII. Urethralstein Nr. 3.) Das grösste Gewicht eines Steines belief sich auf 138.7gr. (Taf. I. Nierenstein Nr. 14.)
Trotz der grösseren Anzahl von Steinen bei einem Falle verhalten sich die Struktur, Bestandteile usw. gleich. Bei grossen Steinen bemerkt man als Hauptbestandteil Phosphat, aus diesem Grunde spielt dieser Gehaltteil eine wichtige Rolle im Wachstum des Steines.
Unter den Bestandteilen der Steine gibt es solche aus nur einem Bestandteil, hier 82 Fälle. Solche mit gemischten Bestandteilen liegen 50 Fälle vor.
Tabell III.
Oxalat (Ox) findet man am meisten in Nieren-, Ureter-, und Urethralsteinen. In Blasensteinen kommt dieser Bestandteil weniger vor. Urat (U) zeigt sich am vielfachsten bei Blasensteinen. Phosphat (P) tritt jedoch in allen Fallen am starksten hervor insbesondere bei Blasensteinen. Carbonat (C) erscheint im allgemeinen wenig und kommt niemals als einziger Bestandteil vor. Cystin-Stein kamhier nur in einem Fälle zur Kentnis. (Taf. V. Blasenstein Nr. 51.)
In 5 Fällen von Fremdkörpersteinen (Taf. III. IV. V. Blasenstein Nr. 9, 22, 27, 45.) konnte ich alle als rein phosphathaltig konstatieren.
Die Harnsteine haben alle je nach den ihre Oberfläche bildenden Bestandteilen verschiedene Eigenschaften, so, dass sie sich dadurch makroskopisch unterscheiden lassen.
Wenn man Ròntgen-Aufnahmen ausführt, kann der genaue innere Bau der Steine ergründet werden. Je nach der Qualität der Bestandteile erscheinen im Röntgenbild auch die Schatten. Der Oxalat wird durch die Ròntgenstrahlen am allerbesten resorbiert, darauf folgen: Phosphat und Cystin, Urat ist am schwersten resorbierbar. (Fig. 1. Einfache Aufnahme: Kontrastschärfe Urat Phosphat Cystin Oxalat. Fig. 2. 16cm Wasserschicht Aufnahme: Urat kaum sichtbar, sonstige Kontrastschärfe Phosphat Cystin Oxalat. Taf. V. Blasenstein Nr. 55. Kern: Oxalat, Umhüllung: Urat.)
Der Bau der Schnittfläche ergibt eine Radialstruktur (Oxalat, Cystin). Ebenso kann der Schnittflächenbau einer Zonenstruktur folgen (Urat, Phosphat). Weiterhin kann man mehrschichtige Steine in dichter und lockerer Reihenfolge sich abwechselnd beobachten. Bei einem Fall bot sich die Tatsache, dass 2 Kerne in einem einzigen Steine vorhanden waren. (Taf. VI. Blasenstein Nr. 64.)
Ureter- und Urethralsteine ähneln sich im wesentlichen dahin, dass bei ihrem Vorhandensein sich gleichzeitig andersartige Steine in einem der übrigen Harnwege vorzufinden pflegen. In ihrer Konstruktion und Bestandteilen gleichen sich Ureter- und Urethralstein auch; wegen dieser Gleichartigkeit ihrer Entstehung sind diese Steine als ein und dasselbe anzunehmen, veil sie beide aus den oberen Harnwegen herabsteigen um sich danach in Ureter oder Urethra einzukeilen.
Bei Bestandteilen von spontan ausgeschiedenem Steine (14 Fälle; Nierenstein 9 F., Ureterstein 5 F.) trifft man am häufigsten Oxalat, weniger Urat an. Von Bestandteilen des Kernes des Blasensteines (27 F.) erweise sich Oxalat und Urat am meisten, Phosphat nur wenig.
Es lässt sich annehmen, dass Blasensteinkern un

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