1938 Volume 27 Issue 6 Pages 325-335
Die Patientin, eine im 48. Lebensjahre stehende Hausfrau, besuchte wegen Harnverhaltung, Gangstörung und Sensibilitätsstörung der unteren Exttemitäten klagend, unsere Klinik.
Bei dieser Frau erfuhr ich einen Fall von Harnverhaltung vielleicht infolge der extraduraler Metastase des Rückernmirks von Rektumkrebs.
Die Anfangs-Ursache der Harnverhaltung war nicht klar, aber mittels digitaler Untersuchung des Rektums fand ich hochgradige Strictur des Rektums und weiter auf Grund genauer Untersuchung stellte ich Vorhandensein des Rektumkrebs als primärer Herd fest.
Deswegen klagte die Patientin über Gangstörung und Sensibilitätsstörungen der unteren Extremitäten, so führte ich neurologische und röntgenologische Untersuchungen des Rückenmarks aus, und vermutete, dass die Ursache der Harnverhaltung vielleicht durch die Rückenmarkskompression der Extraduraltumors war.
Als Therapie, gegen den Rektumkrebs vermiedich, auf Wunsch der Kranken operative Eingriffe und wandte auf die metastatischen Herde des Wirbels Röntgenbestrahlung und auf die Dysurie konserative Behandlungen an.