日本泌尿器科學會雑誌
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慢性膀胱炎ニ於ケル膀胱粘膜ノ表皮様變化ニ就テ
田口 良男
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1941 年 31 巻 6 号 p. 470-491,45

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抄録

Die epidermoidale Umwandlung der Blasenschleimhaut (Leukoplakie) bei chronischen Cystitiden ist eine nicht selten erscheinende Veränderung, welche zu den Virchows Sinne gehört; der Verfasser konnte in 705 cystoskopierten Fallen 23 Fälle von Leukoplakie der Harnblase beobachten und aus der bisher veröffentlichten Literatur 129 Fälle sammeln.
Er entnahme einige kleine Gewebsstückchen vom Leukoplakieherde mit der Haynemannschen Probezange durch das Operationscystoskop und untersuchte sie mikroskopisch. Was die Epithelzellenschicht anlangt, konnten verschiedene Entwicklungsstufen der epidermoidalen Umwandlung der Blasenschleimhaut beobachtet werden. Auf Grund der mikroskopischen Beobachtungen schlagt der Verfasser vor, diese Veränderungen in den folgenden 4 Typen einzuteilen:
Typus I: Stadium von vollkommener epidermoidaler Umwandlung der Blasenschlemhaut.
Typus II: Stadium der Stachelbildung und Verhornung der Epithellellen der Blasenschleimhaut.
Typus. III: Stadium der Stachelbildung der Epithelzellen der Blasenschleimhaut ohne Verhornung.
Typus IV: Stadium ohne Stachelbildung und Verhornung der Epithelzellen der Blasenschleimhaut (sog. hydropische Quellung nach Stoerk).
Cystoskopisch zeigt sich die Leukoplakie der Harnblase als eine scharf begrenzte, weissliche Fleckenbildung oder zirkumskripte Epitheltrubung; die erstere gehart zu dem Istep oder 2ten Typus, die letztere zu dem 3ten oder 4ten.
Als ätiologisches Moment der Leukoplakie der Harnblase spielen chronische entzündliche Prozesse eine grosse Rolle, doch ist eine lokale Prädisposition des Epithels für die Entwicklung dieser Krankheit notwendig. Dabei mögen A-Avitaminose und höhere Azidität des Urins auf die Verhornung des Epithels fördernd einwirken.
Von jenen aus der Literatur gesammelten 129 Fällen der Leukoplakie der Harnblase waren 23 von Blasenkrebs begleitet, und 3 Fälle unter 22, welche vom Verfasser mikroskopisch unterucht wurden, zeigten eine hochgradige atypische Wucherung der Epithelzellenschicht der Blasenschleimhaut. Also muss die Leukoplakie der Harnblase als eine präkanzeröse Erkrankung betrachtet werden, und daher dürfte ihre Prognose sehr schlecht sein.
Als Behandlungsmethode dieser Krankheit ist die radikale Resektion des Herdes am besten, doch kann sie nicht immer angewandt werden, weil die Leukoplakie der Harnblase meistens am Trigonum, Hals oder nahe der Uretermundung auftritt, Im allgemeinen muss diese Krankheit durch Fulguration, Koagulation oder Radiumbestrahlung mit Vitamin A-Zufuhr behandelt werden.

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