The Japanese Journal of Curriculum Studies
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Eine Betrachtung des Umweltbildung-Projekts "Schulischer Umweltbildung" in Berlin : Ein Beispiel für fächerlübergreifenden Unterricht für Umweltbildung in Deutschland
Shizuka INOUE
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1999 Volume 8 Pages 117-130

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Abstract
Der Zweck dieser Aufsatzes liegt darin, Konzept und Praxis des fächerübergreifenden Unterrichts im Projekt "Schulischer Umweltbildung" in Berlin als ein Beispiel für fächerübergreifenden Unterricht für Umweltbildung in Deutschland darzustellen und seinen Charakter zu verdeutlichen. Die Durchführung der Umweltbildung in alien Ländern in Deutschland wurde in dem Beschluß "Umwelt und Unterricht" der Kultusministerkonferenz vom 17.10.1980 orientiert. In dem Beschluß kann man den Anspruch bestätigen, sich mit der Umweltbildung "in mehreren Fächer (n) oder fäacherübergreifenden Unterrichtsveranstaltungen" zu beschäftigen. Umweltbildung in Deutschland ist jedoch bisher fast in naturwissenschaftlichen Fächern, kaum fächerubergreifend durchgeführt worden. Um solches Problem zu überwinden, wurde das Umweltbildung-Projekt in Berlin vom April 1993 bis Juli 1996 durchgeführt, an dem sich 21 Schulen in Berlin beteiligten. Das Projekt heißt "Schulische Umweltbildung im Ballungsraum des wiedervereinigten Berlin" ("Schulische Umweltbildung"). Es war eins der Ziele des Projekts "Schulischer Umweltbildung", "Modelle für fächerübergreifenden Unterricht und interdisziplinäre Projekte zur Umweltbildung zu entwickeln und zu erproben". Im vorliegenden Aufsatz soll erstens der Hintergrund des Projekts "Schulischer Umweltbildung" umgerissen werden. "Schulische Umweltbildung" war ein der Modellversuche von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, Umweltbildung in alien Ländern zu verankern. Zweitens sollen die Voraussetzung und das Konzept des Projekts "Schulischer Umweltbildung" verdeutlicht und vier Organisationsformen für den fächerübergreifenden Unterricht dargestellt werden, die den Schulen vorgeschlagenwurden. In dissem Projekt wurden viele fächerubergreifende Unterrichte durchgeführt, bei denen um deg Kern der humanistischen bzw. "philosophischen, musischen und literarischen" Fächer sowohl naturwissenschaftliche als sozialwissenschaftliche Fächer integriert werden sollen, um den Beschluß "Umwelt und Unterricht" der KMK vom 17.10.1980 zu ergänzen. Drittens soll berachtet werden, wie die fächerübergreifenden Unterrichte wirklich in den Schulen durchgeführt wurden. Hier werden zwei Beispiele dargestellt: Das erste ist die Praxis unter dem Thema "Mull". Dabei ergibt sich Zusammenhang von Fächern; Das zweite ist die Praxis unabhängig vom Rahmen der Fächern. In dieser Praxis handelte es sich um die Entwicklung der philosophischen Aspekte der Umweltbildung, die eins der wichtigsten Themen in "Schulischer Umweltbildung" ist. Schließlich soll der Charakter des fächerübergreifenden Unterrichts in "Schulischer Umweltbildung" zusammengefaßt werden wie folgt: Fächerübergreifende Unterichte in "Schulischer Umweltbildung" werden durch Betonung nicht-naturwissenschaftlischer, vor allem humanistischer Aspekte in Unterrichtsinhalten charakterisiert. Dabei handelt es sich um Ethik oder Wert hinsichtlich der Umweltfragen. Ethik oder Wert soll jedoch nicht indoktriniert, sondern selbstständig gebildet werden, nachdcf Wissen der Umweltfragen kritisch kritisch geprüft werden ist. Wissen der Umweltfragen gilt also als notwendig für die selbstständige Bildung des Umweltbewußtseins. In diesem Sinn soll die bisher herrschende naturwissenschaftlische Umweltbildung aus diesem Projekt nicht ausgeschlossen werden. Naturwissenschaftlische Aspekte in der Umweltbildung sollen positv in nicht- naturwissenschaftliche bzw. humanistische Umweltbildung wie "philosophische" einbezogen werden. Die fächerübergreifenden Unterrichte in diesem Projekt zielen die Bildung der Fähigkeiten zur Kritik, Selbstbestimmung und Mitbestimmung.
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