Abstract
1) Die Anpassung des Geflügelpocken-Virus an das Organismus der Kaninchen wird einwandfrei bestätigt durch die fortgesetzte Hodenimpfung mit den virushaltigen Materialien (Kruste. Leber, und subkutan auftretende käsige Masse der an Geflügelpocken erkrankten Tauben).
2) Das durch die Hodenpassage lapinisierte Taubenpockenvirus können die der Lapine bezw. der Kuhpocken charakteristischen Eigenschaften, bezüglich sowohl der Virulenz als auch der immunisatorischen Beziehungen, erwerben. Bei solchen Fällen werden die originale Eigenschaft der Taubenpockenvirus völlig eingebüsst, d. h. Geflügelpockenvirus scheint durch diese Methode in die Vakzina umgewandelt zu sein.
3) Diese Tatsache sind also identisch mit den Umzüchtungen des Variola oder Ovina in die Vakzina durch die Kaninchenhodenpassage. Demgemäss dürfen die Geflügelpocken und Menschenpocken aus ein und derselben Original auftretende, ätiologisch einheitliche Krankheiten aufgefasst werden.