Untersuchung über die Ausscheidung in der Aluminiumlegierung mit 7 Gew.-% Mg und den Einfluß der Zusätze von dritten Elementen, besonders Silber, auf ihr Verhalten.

Abstract

Die Untersuchungen über das Ausscheidungsverhalten der Aluminium-7 Gew.-% Magnesium Legierungen ohne und mit etwa 0.1 Atom.-% Silber, Chrom, Titan und Zirkonium und der pseudo-binären Al-Mg₃Ag Legierungen und auch den Einfluß der Verformung unmittelbar nach der Homogenisierung auf das Verhalten wurden mit Hilfe der Härtemessung, der röntgenographischen und elektronenmikroskopischen Untersuchungen durchgeführt. Es zeigte sich,daß die dünnen, feinen Ausscheidungspartikeln der β^′-Al₃Mg₂ Phase auf(100)-und(120) Ebene des Mischkristalls gebildet werden. Der Zusatz von Silber beeinflußt am merkwürdigsten auf das Ausscheidungsverhalten der Al-Mg-Legierungen. Aus der röntgenographischen Untersuchung ergab sich,daß die G.P. Zonen auch auf(100)-Ebene der silberhaltigen Aluminium-Magnesium-Legierungen und der pseudo-binären Al-Mg₃Ag Legierungen auftreten. Diese Legierungen zeigten eine ausgezeichnete Aushärtbarkeit. Es ist festzustellen, daß der Zusatz von Silber die Keimbildung bei Ausscheidung von β′-Al₃Mg₂ beschleunigt. Bei den silberhaltigen und pseudo-binären Legierungen verhindern die fein ausgeschiedenen Partikeln die Poligonisation sowie die Rekristallisation der verformten Matrix. Durch den Zusatz von Chrom scheidet sich das Teilchen fein und kornförmig aus. Es ist also festzustellen, daß die Form der ausgeschiedenen Teilchen auf die Spannungskorrosion eine wichtige Rolle spielt. Der Ergebnisse über die Ausscheidung der verformten Probe lassen erkennen, daß die ausgeschiedenen Partikeln neben dem poligonisierten Bezirk größer sind als die neben dem verformten Bezirk mit erhöhter Versetzungsdichte.