Japanische Kant-Studien (Nihon Kant Kenkyu)
Online ISSN : 2435-4163
Print ISSN : 2435-4155
Colloquium 1 : Re-reading the B-Deduction
Die Problematik der transzendentalen Deduktion der reinen Verstandesbegriffe
Der Rückgriff der gegenwärtigen Philosophie auf Kant
Shu KONDO
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2023 Volume 24 Pages 39-49

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Abstract
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Bedeutung von Kants transzendentaler Deduktion der reinen Verstandesbegriffe im Hinblick auf die gegenwärtige Philosophie. In den letzten Jahrzehnten haben der kantische Konzeptualismus und Non-Konzeptualismus miteinander eben um die bessere Textauslegung gestritten, ohne „the imaginary subject of transcendental psychology“ durchaus in Betracht zu ziehen. Nach Dieter Henrich ist jedoch der Beweis der Deduktion so zu verstehen, es sei ein Beweis in zwei Schritten vorgetragen. Daraus ergibt sich, dass Kants transzendentale Deduktion die Notwendigkeit erweist, sich des Äußeren des Selbst bewusst zu sein, also das bestimmende Selbst und das bestimmte Selbst zu unterscheiden. Das Ich von der transzendentalen Einheit – unmittelbar als das einfache Subjekt bezeichnet – wird auch als das bestimmende Selbst begriffen. So unterscheidet dieses Ich etwas Äußeres von sich selbst. Hierin zeigt sich die Möglichkeit der Interpretation von der Kritik der reinen Vernunft, die Kant und das Problem der analytischen Philosophie verbindet.
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© 2023 Japanische Kant-Gesellschaft
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