Shokakibyogaku
Online ISSN : 2185-1158
ISSN-L : 2185-1158
Klinische Untersuchungen über den Cholesteringehalt des Blutserums und den Ikterusindex bei verschiedenen Krankheiten
YASUMASA MAEDA
Author information
JOURNAL FREE ACCESS

1939 Volume 4 Issue 3 Pages 409-464,en24

Details
Abstract
Der Verfasser hat den Gesamtcholesteringehalt des Blutserums von 20 Gesunden und 84 an verschiedenen Krankheiten leidenden Personen nach der Urbachschen Methode vermittels Pulfrich-Photometer und den Ikterusindex nach der Meulengrachtschen Methode untersucht und folgende Resultate erhalten:
1. Der Serumeholesteringehalt der gesunden Japaner schwankt zwischen 163-128 mg%, durchschnittlich 144, 6 mg%. Der Ikterusindex schwankt zwischen 4, 5-2, 0, durchschnittlich 3, 25. Beide Zifferri neigen mit dem Alter his nu 50 Jahren zunehmen, doch gab es auch Fälle, in denen beide Werte nicht parallel gingen.
2. Magen- und Duodenalgeschwürkranke zeigten herabgesetzte Leberfunktionen, und der Cholesteringehalt des Blutserums solcher Kranken war entweder normal (60 % der Fälk) oder herabgesetzt (40%). Hypocholesterinämie wurde besonder bei schlecht ernährten oder anämischen Kranken gefunden. Bei Duoclenalgeschwur war Hypocholesterinamie besonders haufig zu beobachten.
3. Der Cholesteringehalt des Blutserums bei Magen- und Duodenalgeschwiirkranke nahm durch Stimulin-Kur parallel mit der Besserung der Krankheiten allmahlich zu. Daher hat wiederholte Bestimmung des Cholesteringehalts wahrend der Kur eine gewisse Bedeutung für die Prognosestellung.
4. Magen- und Darmkrebskranke zeigten im Gegensatz zu Magen- und Duodenalgeschwürkränken häufig (60% der Fälle) Hypercholesterinämie. Die Bestimmung des Serumcholesteringehalt hat also eine gewisse differentialdiagnostische Bedeutung. Wenn aber schon deutliche Kachexie aufgetreten ist, dann tritt auch Hypocholesterinämie auf.
5. Magen- und Duodenalgeschwürkranke mit Hyperzidität zeigten niedrigere Durchschnittswerte des Serumcholesteringehalts als solche mit Normoaziditat. Magen- und Darmkrebskranke mit Hypo- oder Anazidität zeigten höthere Durchschnittswerte als solche mit Normoazidität.
6. Der Serumcholesteringehalt von Diabeteskranke nahm gewöhnlich parallel mit der Hyperglykämie zu, doch war dieses Verhältnis bei Kinderdiabetes nicht zu beobachten.
7. Der Ikterusindex der obengenannten Krankheiten wich merklich von dem bei Gesunden ab, gewöhnlich schwankte er parallel mit dem Serumbilirubingehalt.
8. Der Serumcholesteringehalt zeigte bei Lebercirrhose keine bestimmte Abweichung. Bei Spirochaetosis icterohaemorrhagica trat in der Acme der Krankheit Hypercholesterinamie auf, die allmählich parallel mit der Abnahme des Ikterusindex zunahm.
9. Cholecystopathie, Cholelithiasis und Leberkrebs zeigten normalen Serumcholesteringehalt, wenn der Ikterusindex nicht infolge von Stauung usw. gesteigert war.
Content from these authors
© The Japanese Society of Gastroenterology
Previous article Next article
feedback
Top