Studien uber die Balneotherapie der Essentiellen Hypertonie in Einfachcn Thermen, Spa Kageyu

Abstract

Die Blutdruckveränderungen von 244 Hochdruckkranken wurden während der Badekur in Kageyu täglich einmal bis zu 2 Wochen verfolgt. Es ergab sich, dass der systolische Blut-druck eine steile Abnahme zeigte, und den minimalen Wert durchschnittlich am 12 ten Badetag erreichte. Die Abnahme im diastoilsehen Blutdruck war im Vergleich mit der des systolischen Blutdrucks geringer. Systolischer und diastolischer Blutdruck am Anfang der Badekur zeigten eine signifikante Korrelation mit dem Blutdruckabfall durch die Badekur. Auch wurde eine bedeutende Korrelation zwischen dem Blutdruckabfall durch die Badekur und dem Blutdruckabfall nach einmaligem Thermalbad am Anfang der Badekur bemerkt.
Hypertoniker ohne pathologischen Befund in E. K. G. oder positiven Befund in Harneiweiss am Anfang der Badekur zeigten einen besseren Erfolg als die Patienten mit pathologischen Zeichen von Myokardschädigung oder Harneiweiss. Betreffend der Einflüsse des P. S. P. -Testes, der Körpergewichte, Lebensjahre, und Jahreszeiten auf den Effekt der Badekur zeigte sich kein bedeutungsvoller Unterschied.
Sechzig Patienten mit Myokardschaden hatten eine Badekur durchschnittlich von 23 Tagen durchgeführt und 37 Fälle zeigten irgendeine Besserung in E. K. G., 14 Fälle blieben unverändert, und 9 Fälle zeigten Verschlimmerungsbilder am Ende der Badekur. Acht Fälle von 12 gebesserten Myokardkranken, die nach 6-13 Monaten wieder untersucht wurden, zeigten noch anhaltenden Erfolg.
Blutdruck der Netzhautarterien wurde in 48 Hypertonikern während der Badekur verfolgt und bedeutender Abfall in systolischem Blutdruck wurde festgestellt. Es gab eine auffallende Korrelation zwischen dem Schwund der Kopfbeschwerden (z. B. Kopfschmerz, Kopfschwergefühl, Schwindel) und dem Abfall im systolischen Blutdruck der Netzhautarterien, nicht aber der Brachialarterien. Der systolische Blutdruck der Netzhautarterien ging durch Serienbäder nicht immer pararell mit der Veränderung des systolischen Blutdrucks der Brachialarterien.
Phenolsulfophthalein-Test wurde an 60 Hypertonikern ausgeführt. Infunktiongeschädigter Gruppe wurde eine bedeutsame Besserung der Nierenfunktion durch die Badekur von durchschnittlich 25 Tagen herbeigeführt.
Gesamtes Cholesterin im Serum von 18 Hypertonikern erreichte durchschnittlich am Ende der ersten Woche seinen Minimal-Wert, dann kehrte es in der zweiten-dritten Woche wieder zum Initialwert zurück.
Bei der Entlassung von 60 Hypertonikern wurde das Kurresultat verzeichnet, weiches späterhin mit den Folgeresultaten derselben 60 Kranken verglichen wurde. Der anhaltende Erfolg des Blutdruckabfalls war besser in der Gruppe mit einer Kurdauer von über 2 Wochen als in der Gruppe mit Kurdauer unter 2 Wochen. Auch im Fernresultat zeigten die Hypertoniker ohne patbologischen Befund in F. K. G. oder positiven Befund in Harneiweiss einen besseren Erfolg als die Patienten mit Myokardschädigung oder Harneiweiss.