哲学
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理性理念の統制的使用から反省的判断力の原理へ
『判断力批判』における体系的課題の成立
中本 幹生
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2018 年 2018 巻 69 号 p. 230-243

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抄録

Es wurde schon gelegentlich darauf hingewiesen, dass „Von dem regulativen Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft“ in der Kritik der reinen Vernunft mit der Kritik der Urteilskraft in einer engen Beziehung stehe, aber die Interpretationen stimmen nicht in der Frage überein, wie eng diese sei. Diese Abhandlung beschäftigt sich damit, die Gemeinsamkeiten und Differenzen der beiden Texte klar zu erfassen. Dadurch wird erklärt, warum die Kritik der Urteilskraft ihre systematische Aufgabe, d.h. den Übergang vom Gebiet des Naturbegriffs zum Gebiet des Freiheitsbegriffs zu formulieren, erfüllen kann

Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, die Gleichheit der Funktion, den Begriff des Zwecks, auf die Natur analogisch anzuwenden. Die Differenz besteht hingegen darin, dass die reflektierende Urteilskraft dadurch, dass sie diese Funktion besitzt, die Einzelnen beurteilen kann. Vom Standpunkt der Kritik der Urteilskraft aus gesehen muss sich der Begriff der Zweckmäßigkeit zuerst auf die Einzelnen anwenden lassen, um danach auch die systematische Einheit der ganzen Natur zu ermöglichen. Gleichzeitig wird mit der Beurteilung des Einzelnen unvermeidlich auch ein übersinnliches Substrat und eine verständige Weltursache mit angenommen. Das ist unmöglich für die Vernunft, die sich nur mit der systematischen Einheit der ganzen Natur beschäftigt. Und die systematische Eigenheit der Kritik der Urteilskraft, die sich vom praktischen Standpunkt aus davon unterscheidet, besteht darin, dass dieses übersinnliche Substrat zwar mit dem Grund der Einheit von Natur und Freiheit verknüpft ist, aber von ihm unterschieden sein soll. Der zweite wichtige Unterschied besteht darin, dass die regulative Vernunft von Anfang ergänzend Gott zur Voraussetzung macht, wohingegen die reflektierende Urteilskraft nur eine verständige Weltursache annimmt. Diese physische Teleologie in der Kritik der Urteilskraft muss von dem praktischen Standpunkt aus Gott erst dann zur Voraussetzung machen, wenn sie sich mit der systematische Einheit der ganzen Natur beschäftigt, und das bedeutet, dass sie zur moralischen Teleologie übergeht.

Aus diesen Differenzen erklärt sich, warum nur die Kritik der Urteilskraft die systematische Aufgabe erfüllen vermag, denn das übersinnliche Substrat, das mit dem Grund der Einheit von der Natur und der Freiheit verknüpft ist und das den Übergang von der Natur zur Freiheit möglich macht, wird eben von der reflektierenden Urteilskraft vorausgesetzt, und die reflektierende Urteilskraft ermöglicht die Aufnahme der verständigen Weltursache und somit den Anschluss der physischen an die moralische Teleologie.

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