Philosophy (Tetsugaku)
Online ISSN : 1884-2380
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Der Bezug des Seins zum Menschsein bei Heidegger
Taiichi Sugita
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1968 Volume 1968 Issue 18 Pages 209-220

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Abstract

Beim frühen Heidegger war die Wahrheit des Seins vorwiegend an dem existierenden Menschen und dessen Selbstverständnis orientiert, während später, nach der sogenannten Kehre, die Wahrheit des Seins und das Sein selbst, als Natur und Physis gewissermassen verselbständigt, die Hauptrolle spielt. Indessen ist dieses Wahrheitsgeschehen immer noch zugleich als existenziales Phänomen gemeint : es ereignet sich erst im Bezug des Seins zum Wesen des Menschen. Das Sein selbst bleibt in sich geschichtlich und als solches ohne Menschsein nicht zu denken. Spricht Heidegger vom Sein, denkt er immer das Menschsein mit. Dies ist ausdrücklich gesagt in “Was heisst Denken?” “Jede philosophische, d. h. denkende Lehre vom Wesen des Menschen ist in sich schon Lehre vom Sein des Seinden. Jede Lehre vom Sein ist in sich schon Lehre vom Wesen des Menschen.”
Unter diesem Gesichtspunkt wird hier versucht, das tragende Gefüge des Bezuges des Seins zum Menschsein in seiner Wesensstruktur und in seiner denkerischen Wandlung darzustellen.

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