Philosophy (Tetsugaku)
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Was ist Dasein?
Makoto NAKAHASHI
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2002 Volume 2002 Issue 53 Pages 188-196,243

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Abstract

Es scheint, daß "Dasein" in der Seinsfrage Heideggers das Sein des Menschen bedeutet. Aber dann erhebt sich die Frage, warum er die Terminologie "Dasein" für die Bezeichnung des Menschen annimmt. "Dasein" bedeutet wörtlich "Da zu sein", das Heidegger als Erschlossenheit des Seins interpretiert. Ohne diese Erschlossenheit, in der verschiedene Arten von Sein erschlossen werden, gibt es für uns keinen Zugang zum Sein. Dasein wird als der Ansatzpunkt der Seinsfrage gefordert. Das ist plausibel, wenn man sich daran erinnert, daß es Heidegger primär um die Seinsfrage geht. Wenn man auf dieses Motiv Heideggers achtgibt, bemerkt man, daß Dasein nicht nur auf Menschen begrenzt ist. Insofern Sein erschlossen ist, ist es gleichgültig, was für ein Dasein es sein mag. Das Dasein in "Sein und Zeit" als Mensch ist nur ein Beispiel des Daseins. In Wirklichkeit wird Dasein als Werk im späten Denken Heideggers behandelt. Dann könnte man Dasein im Licht des Werks besser verstehen. Das ist desto nötiger, weil Dasein als Werk uns eine Möglichkeit geben kann, die in "Sein und Zeit" gescheiterte Seinsfrage neu auszuarbeiten: Heidegger versucht immer, die Erschlossenheit des Seins zum Begriff zu bringen. Aber die Erschlossenheit in "Sein und Zeit" erscheint, vom Seienden begrenzt, als Nichts. Die Erschlossenheit im Werk kann sich dagegen offen halten, selbst wenn es vom Seienden begrenzt ist. Um das Sein zum Begriff zu bringen, braucht man Dasein als einen Zwischenbereich, der vom Seienden begrenzt ist und sich zugleich offen hält.

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