Philosophy (Tetsugaku)
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Die Phänomenologie der empirischen Vermittlung
Das Problem der sinnlichen Qualitäten bei Husserl
Takashi YOSHIKAWA
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2004 Volume 2004 Issue 55 Pages 268-279,34

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Abstract

In die Sphäre der Phänomenologie gehört nur Sinn and Wesen.Husserl hat zwar ein solches Selbstverständnis, aber seine “Phänomenologie der Wahrnehmung” uberschreitet in der Tat den Bereich der “Wahrnehmungs-Noema”. In einem Text von 1907, der sinnliche Qualitaten wie Farbe and Ton behandelt, entwirft er die Phanomenologie der empirischen Vermittlung, die sich nicht als die reine Phänomenologie, die Wissenschaft von Sinn and Wesen versteht.
Die Phänomenologie der empirischen Vermittlung wird in “Ding und Raum. Vorlesungen 1907” und “Ideen II” entwickelt.Husserl klassifiziert die sinnlichen Qualitaten in materia prima und materia secunda. In die erstere Kategorie fallen visuelle oder taktile Eigenschaften, durch die die Gestalt von Dingen unmittelbar bestimmt wird. Die Farbe ist also nach Husserl die materia prima. Die materia secunda (Ton, Geruch, Gewicht and Widerstand) bedeckt dagegen nicht die dingliche Gestalt, aber sie ist keineswegs eine subjektive Empfindung, sondern erfullt den leeren Raum, der nicht als ein Korper bezeichnet werden kann. Dieselbe Qualitaten, die diesen Raum selbst qualifizieren, kann man “Welt-Materie” nennen. Auf Grund dieser Analysen, betrachtet Husserl in seinem spateren Manuskript die Welt-Materie (das Gestaltiose, das nicht als ein Ding erfahrbar ist) als das apeiron.

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