Philosophy (Tetsugaku)
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Mystizismus und Tendenz zur Materie
Hegelianismus des jungen Feuerbachs und dessen Abkehr von diesem
Takashi KAWAMOTO
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2007 Volume 2007 Issue 58 Pages 163-176,23

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Abstract

In Japan betrachtete man bisher im Allgemein Ludwig Feuerbach als Materialisten oder Atheisten. Forschungen uber seine Philosophie in den letzten Jahren klarten uns je-doch doch daruber auf, dass er nicht immer Materialist war, sondern vielmehr noch in 1840er Jahren von Pantheismus oder Mystik beeinflusst war. Der junge Feuerbach in den 1830er Jahern behielt fur den Hegelianismus und den Mystischen Pantheismus ein beson-deres Interesse. Rawidowicz behauptet, dass Feruerbach dennoch insofern ein Hegelianer sei, als er die Auffassung Hegels in Bezug auf die Fragen der Gegensatzlichkeit akzep-tiere, die sich nahe mit der Anschauung eines Giordano Brunos und Jacob Bohmes be-ruhrten.
Im Widerspruch zur negativen Bcwertung Rawidowicz' kann man aber sehr wohl erk-ennen, dass Feuerbach durch seine Annahme der mystischen Naturverstandnis von Bruno, Bohme, Campanella, Henry More usw. schon in den spaten 1820er Jahren begann, sich vom Hegelianismus abzuwenden.
In dieser Abhandlung werde ich Gedanken des jungen Feuerbachs behandeln, beson-ders von De Ratione, una, universali, infinita (1828) bis Leibniz-Monographie (1837). Damit soll es verdeutlicht werden, dass der Hegelianismus Feuerbachs sich von seinem mystischen Pantheismus unterscheiden muss, und dass sein fruherer Pantheismus oder seine Mystik im engen Zsammenhang mit seiner spateren Anthropologie steht.

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