Abstract
Es ist sehr bemerkenswert, dass es sich in Tanabes ,,Todesphilosophie" um die Toten als Andere handelt. Aber in seiner "Todesphilosophie" ist es nicht deutlich, in welchem Verhaltnis das "Shi-hukkatu" (das Sterbe Auferstehen) des Selbst zu dem Wirken des Absoluten Nichts steht und in welcher Weise die Toten zum Absoluten Nichts gehoren. Bei V. E. Frankl und K. Takizawa wird es behauptet, dass alle Werke eines Menschen als "Vergangen-sein" ewiglich im Protokoll der Welt (Frankl) oder im Raum Gottes (Takizawa) aufbewahrt sind. Es gibt also hierin eine grosse Ahnlichkeit zwischen Frankl und Takizawa. Takizawas Denken wird immer im Grunde vom Urverhaltnis zwischen Gott und Mensch bestimmt. Auch wenn ein Mensch sturbe, konnte er sich nach Takizawas Theologie nicht aus dem Urverhaltnis oder dem Raum Gottes herausziehen. Im Gedanken des "Vergangenseins" konnen die Toten vom Gedachtnis der Toten unterschieden werden, und ausserdem konnte man nuchtern sogar den Spuk als eine Erscheinung der Toten behandeln. Zum Schluss wird eine Spukgeschichte von W. Bergengruen vorgestellt.