Journal of religious studies
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Die Untrennbarkeit von Existenz und Transzendenz in Jaspers' Metaphysik : Uber die Einheit der Existenz und die der Transzendenz
Satoshi OKADA
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2010 Volume 84 Issue 1 Pages 127-151

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Abstract

Jean-Paul Sartre unterscheidet zwischen atheistischem und theistischem Existentialismus und behauptet, der atheistische, fur den er steht, sei konsistenter, weil der Existentialismus sich auf die Existenz des Menschen konzentriere und es ihm gleichgultig sei, ob Gott existiert. Warum redet dann Karl Jaspers von Transzendenz, obwohl er sich auf die Existenz konzentriert? Ich mochte ihre Untrennbarkeit in ihrer Einheit im Sinn seiner "Chiffernmetaphysik" untersuchen. Wer die subjektive und freie Entscheidung, das Eine aus Vielem zu wahlen, vollzieht, der bringt sein Selbstsein zur Einheit und gewinnt sich selbst. Die Einheit stellt sich ihm als das Hauptmerkmal der Existenz dar. Und er schrebt: "Die Transzendenz ist das eine Sein als der Grund von allem." Er sieht in der Einheit das Hauptmerkmal auch der Transzendenz. "Ich finde im Einen der Transzendenz mein eigentliches Selbstsein." Hier sind Transzendenz erfahren und Existieren ist dasselbe. Verwirklicht sich die Existenz, so ist ihre Untrennbarkeit in ihrer Einheit evident. Aber die Einheit der Existenz und die der Transzendenz sind voneinander wesensverschieden. Die Untrennbarkeit von Existenz und Transzendenz besteht in dem Paradox jenes Zugleich ihrer grossten Nahe und ihrer grossten Ferne.

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© 2010 Japanese Association for Religious Studies
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