Abstract
Im allgemeinen ist Schellings Philosophie der Kunst bisher so betrachtet, daß darin die harmonische Weltansicht seines ästhetischen Pantheismus einen Höhe- punkt erreicht hat. Aber genauer besehen, steht sie bereits mit der dualistischen Welansicht, die später in der Freiheitsabhandlung ans Licht kommt, sehr eng im Zusammenhang. Durch die kunstphilosophischen Schriften Schellings blicken schon seine philosophischen Grundgedanken durch, die in dem Einblick in das widerspruchsvolle Wesen des Menschseins bestehen.