Schelling-Jahrbuch
Online ISSN : 2434-8910
Print ISSN : 0919-4622
Das Unbewusste in der Erfahrungsseelenkunde des 18. Jahrhunderts
Yasuo TSUDA
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JOURNAL OPEN ACCESS

2015 Volume 23 Pages 4-

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Das Unbewusste wurde nicht von Sigmund Freud zum ersten Mal entdeckt. Bereits im 18. Jahrhundert unternahmen die empirischen Psychologen die Forschungsreise ins „ungeheure Reich des Unbewußten, dieses wahre innere Afrika“ (Jean Paul). Damit rückte „fundus animae“ (Baumgarten) oder die „Tiefe der Seele“ (Sulzer) ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Theoretisch wurde das Unbewusste im Rahmen der Leibniz-Wolffschen Schule als das Feld der dunklen Vorstellungen aufgefasst im Gegensatz zum Bewusstsein, in dem klare und deutliche Vorstellungen entstehen. Methodologisch legte man großen Wert auf die Beobachtung der empirischen Tatsachen und versuchte, durch die Beobachtung der äußeren Erscheinungen das „innere Triebwerk“ (Moritz) der Seele zu erkunden. Zu diesem Zweck wurden im »Magazin zur Erfahrungsseelenkunde« von Karl Philipp Moritz zahlreiche Beobachtungen verschiedener psychologischer Fallbeispiele gesammelt und berichtet.
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