Abstract
Schelling studierte von1790 bis 1795 Theologie in Tübingen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Japan hatten viele Forscher diese Zeit Schellings beschrieben. In den vergangenen Jahren erfolgte jedoch eine neue Veröffentlichung von F. W. J. Schelling: historisch- kritische Ausgaben, in denen nicht nur Kommentare zum Alten Testament und zum Evangelium Johannis, sondern auch Kommentare zum Römerbrief und zum Galaterbrief enthalten werden. Damals schrieb Schelling unter starken Einfluss Kants diese Kommentare zu den zwei Briefen des Paulus gegen die alte traditionelle Theologie geschrieben. Hier lege ich dar, dass Schelling diese zwei Kommentare zu den Briefen des Paulus als Bücher der sittlichen Revolution erfasst, die uns vom mosaischen Gesetz befreien und in die moralische Gesinnung (das Gesetz der Freiheit im Kantischen Sinne) führen, die auf den Begriffen "Glauben" und "Geist" in den zwei Briefen beruht. Meiner Meinung nach hat Schelling später das Problem der Freiheit und des Bösen aufgrund dieser Forschungen über jene zwei Briefe entwickeln können.