聖霊女子短期大学 紀要
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アイヒェンドルフのプラーテン論
横溝 眞理
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2007 年 35 巻 p. 11-19

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抄録

Joseph von Eichendorff (1788-1857) betrachtete August von Platen (1796-1835) in seinen literarhistorischen Schriften ausfuhrlich. Dabei benutzte er die Platen-Edition von 1843, d. h. es ist sicher, dass er die Werke von Platen las. Ob es zu einer personlichen Begegnung zwischen den beiden gekommen ist, dafur lassen sich in den autobiographischen Aufzeichnungen keine exakten Nachweise finden. Eichendorff schatzt zwar Platens Talent als Dichter hoch, aber er kritisierte Platens malBloses Selbstgefuhl. Es "wurde der Damon, der den nervenschwachen Poeten fieberhaft durch's Leben stachelte." Sein verletzter Autorstolz brach in fast wahnsinninge Begeisterung des Hasses aus. Platen hasste nicht nur die literarischen Gegner, sondern auch sein Vaterland, das sein Dichtertalent nicht genug zu ehren schien. Eichendorff sah die Einheit der Poesie und Religion als die wichtigste Aufgabe der deutschen Romantik. Er wertete die zeitgenossischen dichterischen Erscheinungen an dem MalBstab der katholische Gesinnung und der Deutschheit. Weill ihm Platens religioser Standpunkt halb christlich and halb pantheistisch schien, und weil Platen Deutschland hasste, lehnte Eichendorff die Dichtungen von Platen ab und betrachtete sie als Ruckzug der Romantik.

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